A telier-Nachrichten.
Eichstätt, Konstanz, Freiburg, Frankfurt a. M.,
Bonn, Magdeburg befinden, sowie in
verschiedenen Kirchen zu Braunsberg,
Heilsberg, Marienburg, Halle a. S., Hamburg,
Paderborn, Bingen (Rochus-Kapelle), in der
englischen Kirche zu Berlin, ebenda in der
Augusta-Gnadenkirche und namentlich in der
Kaiser Wilhelm-Gedächtniss-Kirche.
Hier befindet sich auch das in unserer
einen Farben - Beilage wiedergegebene
Fenster, welches zum Gedächtniss an die
Führer der deutschen Armeen im Kriege
1870/71 die Wappen des Kronprinzen
Friedrich von Preussen, des Prinzen Friedrich
Karl, des Königs von Sachsen, des Gross-
herzogs Friedrich Franz II. von Mecklenburg-
Schwerin und des Generals v. Steinmetz zeigt.
Auch als Schriftsteller ist Geiges mehr-
mals aufgetreten, so in dem Buche ȟber
das alte Freiburg«, in den »Studien zur Bau-
geschichte des Freiburger Münsters« und in
dem Prachtwerke »Unserer lieben Frauen
Münster«, aus welchem wir hier einige
Illustrationen wiedergeben. Im Jahre 1897
wurde ihm der Titel als Professor verliehen.
Die Mehrzahl seiner Werke schliessen
sich eng an den Stil der kirchlichen Kunst
des Mittelalters an und liegen somit ausser-
halb des Rahmens dieser Zeitschrift. Die
kirchliche Kunst muss eben immer bis zu
einem gewissen Grade »archaistisch« bleiben,
das liegt schon in der ungeheueren Macht,
welche die Tradition, namentlich auch auf
symbolischem Gebiete, in allen Dingen des
kirchlichen Lebens ausübt. Geiges ist jedoch
nicht dabei stehen geblieben, alte Muster und
Karaktere nachzuahmen, sondern er zeigt
sich in seinen besten Werken erfolgreich
bemüht, eigene Erfindung und persönliche
Formengebung in den traditionellen Motiven
aufleben zu lassen.
T/^ARL GAGEL stammt aus Heidelberg,
besuchte die Karlsruher Kunstgewerbe-
Schule und Akademie, war einige Zeit selb-
ständig auf dem Gebiete der Innen-Deko-
ration thätig und wurde 1885 von Direktor
Götz an die Kunstgewerbe-Schule berufen.
1894 zum Professor ernannt, leitet er den
Unterricht im Stilisiren, Naturstudium, und
im Dekoriren und Aquarelliren von Ent-
H. ENGELHARD—MANNHEIM. Tapete »Margueriten*.
würfen für Innen-Dekoration. Durch eine
ausgedehnte künstlerische Thätigkeit hat er
sich eine grosse Erfahrung auf seinem Kunst-
gebiete erworben, die auch in seiner Mit-
wirkung bei den Ausstellungen zu Karls-
ruhe, München, Chicago, Antwerpen usw.
in glänzender Weise zum Ausdruck kam.
TT ENGELHARD in Mannheim ist die
A X» weitbekannte Tapeten-Fabrik, welche
neuerdings durch Ausführung Eckmann 'scher
Entwürfe reformatorisch und bahnbrechend
gewirkt hat. Wir hoffen, in einem der
Eichstätt, Konstanz, Freiburg, Frankfurt a. M.,
Bonn, Magdeburg befinden, sowie in
verschiedenen Kirchen zu Braunsberg,
Heilsberg, Marienburg, Halle a. S., Hamburg,
Paderborn, Bingen (Rochus-Kapelle), in der
englischen Kirche zu Berlin, ebenda in der
Augusta-Gnadenkirche und namentlich in der
Kaiser Wilhelm-Gedächtniss-Kirche.
Hier befindet sich auch das in unserer
einen Farben - Beilage wiedergegebene
Fenster, welches zum Gedächtniss an die
Führer der deutschen Armeen im Kriege
1870/71 die Wappen des Kronprinzen
Friedrich von Preussen, des Prinzen Friedrich
Karl, des Königs von Sachsen, des Gross-
herzogs Friedrich Franz II. von Mecklenburg-
Schwerin und des Generals v. Steinmetz zeigt.
Auch als Schriftsteller ist Geiges mehr-
mals aufgetreten, so in dem Buche ȟber
das alte Freiburg«, in den »Studien zur Bau-
geschichte des Freiburger Münsters« und in
dem Prachtwerke »Unserer lieben Frauen
Münster«, aus welchem wir hier einige
Illustrationen wiedergeben. Im Jahre 1897
wurde ihm der Titel als Professor verliehen.
Die Mehrzahl seiner Werke schliessen
sich eng an den Stil der kirchlichen Kunst
des Mittelalters an und liegen somit ausser-
halb des Rahmens dieser Zeitschrift. Die
kirchliche Kunst muss eben immer bis zu
einem gewissen Grade »archaistisch« bleiben,
das liegt schon in der ungeheueren Macht,
welche die Tradition, namentlich auch auf
symbolischem Gebiete, in allen Dingen des
kirchlichen Lebens ausübt. Geiges ist jedoch
nicht dabei stehen geblieben, alte Muster und
Karaktere nachzuahmen, sondern er zeigt
sich in seinen besten Werken erfolgreich
bemüht, eigene Erfindung und persönliche
Formengebung in den traditionellen Motiven
aufleben zu lassen.
T/^ARL GAGEL stammt aus Heidelberg,
besuchte die Karlsruher Kunstgewerbe-
Schule und Akademie, war einige Zeit selb-
ständig auf dem Gebiete der Innen-Deko-
ration thätig und wurde 1885 von Direktor
Götz an die Kunstgewerbe-Schule berufen.
1894 zum Professor ernannt, leitet er den
Unterricht im Stilisiren, Naturstudium, und
im Dekoriren und Aquarelliren von Ent-
H. ENGELHARD—MANNHEIM. Tapete »Margueriten*.
würfen für Innen-Dekoration. Durch eine
ausgedehnte künstlerische Thätigkeit hat er
sich eine grosse Erfahrung auf seinem Kunst-
gebiete erworben, die auch in seiner Mit-
wirkung bei den Ausstellungen zu Karls-
ruhe, München, Chicago, Antwerpen usw.
in glänzender Weise zum Ausdruck kam.
TT ENGELHARD in Mannheim ist die
A X» weitbekannte Tapeten-Fabrik, welche
neuerdings durch Ausführung Eckmann 'scher
Entwürfe reformatorisch und bahnbrechend
gewirkt hat. Wir hoffen, in einem der