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Sehnsucht darnach genommen. Er
hat den Künstler, der wie alle
Menschen in erster Linie Geist ist,
zum Hahnrei seines Auges ge-
macht und ihm einen jammervollen
Verzicht auf die höchste Kraft des
Empfindens auferlegt.
Dass in diesem Verzichte Kraft
liege, dass sich in ihm ein löb-
licher Wirklichkeitssinn ausspreche,
wage ich in aller Form zu be-
streiten. Was an einem Motiv der
Natur »wirklich«, d. h. wesenhaft
und wirkend ist, deckt sich nicht
mit seinen Konturen und nicht
mit dem Farbenkosmos, der darin
lebt. Wenigstens deckt es sich
nicht immer damit. Je kräftiger
und reaktionsbereiter der Geist des
Sehenden ist, desto stärker wird
er von der einfachen Nacherzählung
des Motives wegstreben. Als
Niederschlag seines Eindruckes
werden sich ihm grossbewegte,
musikalisch rhythmisierte Gestalten
ergeben. An Stelle der Naturnachahmung
wird das Figurenbild den Plan betreten.
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n
Wenn nun gar die »Motive« wachsen,
wenn der Künstler empfänglich wird
für die Indivi-
dualität grösse-
rer Wesens-Ein-
heiten, dann wird
auch der Zug zur
Gestalt an Inten-
sität gewinnen
und schliesslich
das Figurenbild
als einzig mög-
licher Ausdruck
übrigbleiben.
Gerade in den
höchsten Mo-
menten ist der
Künstler am
meisten anthro-
pomorph. — Ich
möchte nicht
missverstanden
werden. Ich rede
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Empfindens auferlegt.
Dass in diesem Verzichte Kraft
liege, dass sich in ihm ein löb-
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wage ich in aller Form zu be-
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nicht immer damit. Je kräftiger
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