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hier weder der Gedanken- noch der
Historienmalerei das Wort (obwohl sich
diesen letzteren Stiefkindes unserer Kunst
in einem früheren Jahrgange dieser Zeit-
schrift Anton Jaumann mit" Recht an-
genommen hat).
Auf der Hühner-
leiter von Nietz-
sche-Zitaten und
gemalten philo-
sophischen Bon-
mots steigt man
nicht zu den
höchsten Kunst-
und Lebenspro-
blemen empor.
Die Idee, das
Ideal liebt auch
nicht den Sumpf-
boden eines ver-
drossenen , von
heimlichen
Groll - Gefühlen
überwucherten
Schwach- und
Schwarmgeistes.
Nur die kraft-
volle , lenden-
tüchtige Empfindung ist imstande, Ideen
zu zeugen. Ideen aber sind nicht etwa
»Gedanken«, sondern die Essenzen der
Wirklichkeit im Zustande höchster Ver-
dichtung, zu deren Anschauung das
Auge nie, der Geist aber nur in er-
höhten Stunden gelangt. Ideen sind
Bilder und Gestalten. Die Welt der Ob-
jekte verlangt vom Künstler gebildet und
gestaltet zu werden. Wer nur das Motiv
nacherzählt, der redet um das Wesent-
liche herum, der spricht: »Herr, Herr!«,
aber er wird nicht in das Himmelreich
kommen. Diesen Sinn hat Goethes so
oft misshandeltes Wort: -»Bilde, Künstler,
rede nicht!« Wage zu empfinden, wage
zu bilden, aber gib mir nicht hergeplap-
perte Kopien an Stelle der Gestalt.
Und nun noch eine Einschränkung:
Ohne Frage kann auch ausserhalb des
rein idealistischen Figurenbildes gestaltet,
gebildet werden. Ohne Frage kann
auch bei enger Anlehnung an das Gegen-
ständliche zugleich das Wesentliche heraus-
gearbeitet werden.
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Bucheinband.
Eingelegtes
Leder mit
Hand-
vergold ung.
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diesen letzteren Stiefkindes unserer Kunst
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Auf der Hühner-
leiter von Nietz-
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nicht zu den
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und Lebenspro-
blemen empor.
Die Idee, das
Ideal liebt auch
nicht den Sumpf-
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Schwach- und
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Nur die kraft-
volle , lenden-
tüchtige Empfindung ist imstande, Ideen
zu zeugen. Ideen aber sind nicht etwa
»Gedanken«, sondern die Essenzen der
Wirklichkeit im Zustande höchster Ver-
dichtung, zu deren Anschauung das
Auge nie, der Geist aber nur in er-
höhten Stunden gelangt. Ideen sind
Bilder und Gestalten. Die Welt der Ob-
jekte verlangt vom Künstler gebildet und
gestaltet zu werden. Wer nur das Motiv
nacherzählt, der redet um das Wesent-
liche herum, der spricht: »Herr, Herr!«,
aber er wird nicht in das Himmelreich
kommen. Diesen Sinn hat Goethes so
oft misshandeltes Wort: -»Bilde, Künstler,
rede nicht!« Wage zu empfinden, wage
zu bilden, aber gib mir nicht hergeplap-
perte Kopien an Stelle der Gestalt.
Und nun noch eine Einschränkung:
Ohne Frage kann auch ausserhalb des
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gebildet werden. Ohne Frage kann
auch bei enger Anlehnung an das Gegen-
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