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Rohe, M.: Frank Eugene Smith - München
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7377#0060
Frank Eugene Smith—München.
FRANK EUGENE SMITH MÜNCHEN. Porträt-Auf nähme.
Smiths Schöpfungen hob ich die Fülle in seiner dern gibt es keine toten Punkte, in jedes Eck
Tonskala hervor. Als Beispiel hierfür diene strömt Leben, vom Mittelpunkt der Darstel-
das auf S. 45 wiedergegebene Kinderporträt lung ausgehend, aus. Und diese Sehnsucht
von Gabriella Lenbach. Die Zartheit, Duftig- nach Vitalität seiner Schöpfungen ist es auch
keit und Wahrheit, die hier durch Kontrastier- allein, die Smith bewegt, in seine Platten ge-
ung und Zusammenschluß differenziertester legentlich mit Stift und Pinsel hineinzuarbeiten.
Valeurs erreicht werden, sind wundervoll. Und Er will damit nicht den Charakter der Photo-
wie atmen uns in dem oben zitierten Blatt graphie verwischen, nichts vortäuschen, son-
„Adam und Eva" die Körper aus dem Dunkel dern lediglich da noch ausgleichen, wo die
entgegen, in ihrem Leben von Licht und Schat- Photographie wie jede andere Art der Natur-
ten geradezu meisterhaft behandelt. Lebens- wiedergäbe Unvollkommenheiten zeigt. Frei-
fülle seinen Aufnahmen zu geben, das ist es, wo- lieh das Recht zu solcher Behandlung wird
nach Smith in höchstem Maße strebt; sie sollen man immer nur ihm allein und allenfalls
dem Auge interessant werden, aus der Sphäre einigen wenigen seines Geistes zugestehen kön-
derLangweile emporragen, die photographische nen, jeder Unberufene muß mit solcher Tech-
Arbeiten so vielfach umhüllt. In seinen Bil- nik unfehlbar zu Schanden kommen. Es ist
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FRANK EUGENE SMITH MÜNCHEN. Porträt-Auf nähme.
Smiths Schöpfungen hob ich die Fülle in seiner dern gibt es keine toten Punkte, in jedes Eck
Tonskala hervor. Als Beispiel hierfür diene strömt Leben, vom Mittelpunkt der Darstel-
das auf S. 45 wiedergegebene Kinderporträt lung ausgehend, aus. Und diese Sehnsucht
von Gabriella Lenbach. Die Zartheit, Duftig- nach Vitalität seiner Schöpfungen ist es auch
keit und Wahrheit, die hier durch Kontrastier- allein, die Smith bewegt, in seine Platten ge-
ung und Zusammenschluß differenziertester legentlich mit Stift und Pinsel hineinzuarbeiten.
Valeurs erreicht werden, sind wundervoll. Und Er will damit nicht den Charakter der Photo-
wie atmen uns in dem oben zitierten Blatt graphie verwischen, nichts vortäuschen, son-
„Adam und Eva" die Körper aus dem Dunkel dern lediglich da noch ausgleichen, wo die
entgegen, in ihrem Leben von Licht und Schat- Photographie wie jede andere Art der Natur-
ten geradezu meisterhaft behandelt. Lebens- wiedergäbe Unvollkommenheiten zeigt. Frei-
fülle seinen Aufnahmen zu geben, das ist es, wo- lieh das Recht zu solcher Behandlung wird
nach Smith in höchstem Maße strebt; sie sollen man immer nur ihm allein und allenfalls
dem Auge interessant werden, aus der Sphäre einigen wenigen seines Geistes zugestehen kön-
derLangweile emporragen, die photographische nen, jeder Unberufene muß mit solcher Tech-
Arbeiten so vielfach umhüllt. In seinen Bil- nik unfehlbar zu Schanden kommen. Es ist
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