Der Prachtbau der Henkelt 'sehen Sektkellereien.
Blick von der Vorhalle in die Empfangshalle.
barockem Schmuck an Ornament
und Architekturteilen. Bonatz er-
sann einen breiten einstöckigen
Bau mit vorgelagerten halbkreis-
förmigen Kolonnaden, die sich zu
beiden Seiten an die niederen Flü-
gel für Beamtenwohnungen an-
lehnen. Der ziemlich weit vor-
springende Mittelrisalit derHaupt-
fassade hat einen geradlinigen, an
dieGiebelf eider antikerTempel er-
innernden Giebel mit einem klei-
nen Schmuckstück von kelternden
Putten in der Mitte. Das mächtige
Kupferdach, wirksam u. großartig
ebenfalls durch seine ungeheure
Einfachheit, trägt als Firstschmuck
in freistehenden Metallbuchsta-
ben die riesenhafte Inschrift
„HENKELL TROCKEN". Die
Bedachung des, den Zufahrtshof
wie mit kräftigen Armen umfan-
genden Säulenganges hat eben-
falls ein schön geschwungenes
Kupferdach, das sich vor dem
Haupteingang, wo die Kolonnade
pavillonartig vorspringt und die
„Unterfahrt" überdeckt, zu einer
kleinen, von goldener Bacchus-
figur gekrönten Kuppel erhebt.
Der weite Einfahrtshof, um des-
sen Flügelbauten sich noch Anla-
gen ausbreiten und der mächtige
Block des Hauptbaues verdecken
vollständig die übrigen, rückwärts
liegenden Bauten der Fabrik, die
Verladehalle an der Bahnstrecke
Diez—Wiesbaden usw. Das Kes-
selhaus der elektrischen Anlage
ist in einiger Entfernung vom Bau
so gestellt, daß es das Bild nicht
beeinträchtigt. Von der Wiesba-
dener Allee, die an der Fassade
vorüberführt, von den großen
Biebricher Rheinanlagen aus, sieht
man in ungestörter monumentaler
HOP
SEKT-KELLEREI HENKELL—BIEBRICH. Hauptportal von außen mit Anfahrt.
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Blick von der Vorhalle in die Empfangshalle.
barockem Schmuck an Ornament
und Architekturteilen. Bonatz er-
sann einen breiten einstöckigen
Bau mit vorgelagerten halbkreis-
förmigen Kolonnaden, die sich zu
beiden Seiten an die niederen Flü-
gel für Beamtenwohnungen an-
lehnen. Der ziemlich weit vor-
springende Mittelrisalit derHaupt-
fassade hat einen geradlinigen, an
dieGiebelf eider antikerTempel er-
innernden Giebel mit einem klei-
nen Schmuckstück von kelternden
Putten in der Mitte. Das mächtige
Kupferdach, wirksam u. großartig
ebenfalls durch seine ungeheure
Einfachheit, trägt als Firstschmuck
in freistehenden Metallbuchsta-
ben die riesenhafte Inschrift
„HENKELL TROCKEN". Die
Bedachung des, den Zufahrtshof
wie mit kräftigen Armen umfan-
genden Säulenganges hat eben-
falls ein schön geschwungenes
Kupferdach, das sich vor dem
Haupteingang, wo die Kolonnade
pavillonartig vorspringt und die
„Unterfahrt" überdeckt, zu einer
kleinen, von goldener Bacchus-
figur gekrönten Kuppel erhebt.
Der weite Einfahrtshof, um des-
sen Flügelbauten sich noch Anla-
gen ausbreiten und der mächtige
Block des Hauptbaues verdecken
vollständig die übrigen, rückwärts
liegenden Bauten der Fabrik, die
Verladehalle an der Bahnstrecke
Diez—Wiesbaden usw. Das Kes-
selhaus der elektrischen Anlage
ist in einiger Entfernung vom Bau
so gestellt, daß es das Bild nicht
beeinträchtigt. Von der Wiesba-
dener Allee, die an der Fassade
vorüberführt, von den großen
Biebricher Rheinanlagen aus, sieht
man in ungestörter monumentaler
HOP
SEKT-KELLEREI HENKELL—BIEBRICH. Hauptportal von außen mit Anfahrt.
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