Bruno Krauskopf- Berlin.
Letzte hinein gerechtfertigt. Mit absoluterFolge-
richtigkeit sind die einzelnen Farben der Bild-
fläche auf einander abgestimmt, da ist kein
Farbfleck, der nicht durch seinen ergänzenden
Farbton ausbalanziert würde.
Aber diese Überlegungen werden nicht über
die Qualität der Bilder entscheiden. Es genügt,
wenn wir sie hin und wieder zur Probe anstellen,
um uns von dem Vorhandensein farbiger Kon-
trastwirkungen zu überzeugen; denn ein wirk-
licher Künstler braucht die Theorien nicht.
Das von ihm intuitiv Geschaffene wird stets ein
Beweis für die Richtigkeit der Theorie sein.
Mit der neuen Farbenskala scheint aber auch
ein neuer Geist in die Krauskopfsche Kunst
eingezogen zu sein. Die gespensterhafte Mär-
chendämonie der frühen Landschaften und figür-
lichen Darstellungen, die zuweilen eine beklem-
mende Atmosphäre verbreiteten, ist gewichen.
Krauskopf ist der phantasievolle Poet einer
heiteren Märchenwelt geworden. Alle äußeren
Anregungen bietet ihm die Natur, Aber wohl
in keinem Landschaftsbilde dürfte man eine
naturgetreue Kopie des Motivs wiedererkennen.
Formen und Färb ender Dinge wachsen in seiner
beflügelten Phantasie und gestalten sich zu
neuen Gebilden, deren lichte, farbige Erschei-
nungen Poesien in Farben genannt werden dür-
fen. Da ist nicht die brutale Sprache strenger
Konturen und hart aneinander gesetzter Lokal-
farben, wie sie von modernen Malern zur Er-
reichung monumentaler Effekte vielfach bevor-
Letzte hinein gerechtfertigt. Mit absoluterFolge-
richtigkeit sind die einzelnen Farben der Bild-
fläche auf einander abgestimmt, da ist kein
Farbfleck, der nicht durch seinen ergänzenden
Farbton ausbalanziert würde.
Aber diese Überlegungen werden nicht über
die Qualität der Bilder entscheiden. Es genügt,
wenn wir sie hin und wieder zur Probe anstellen,
um uns von dem Vorhandensein farbiger Kon-
trastwirkungen zu überzeugen; denn ein wirk-
licher Künstler braucht die Theorien nicht.
Das von ihm intuitiv Geschaffene wird stets ein
Beweis für die Richtigkeit der Theorie sein.
Mit der neuen Farbenskala scheint aber auch
ein neuer Geist in die Krauskopfsche Kunst
eingezogen zu sein. Die gespensterhafte Mär-
chendämonie der frühen Landschaften und figür-
lichen Darstellungen, die zuweilen eine beklem-
mende Atmosphäre verbreiteten, ist gewichen.
Krauskopf ist der phantasievolle Poet einer
heiteren Märchenwelt geworden. Alle äußeren
Anregungen bietet ihm die Natur, Aber wohl
in keinem Landschaftsbilde dürfte man eine
naturgetreue Kopie des Motivs wiedererkennen.
Formen und Färb ender Dinge wachsen in seiner
beflügelten Phantasie und gestalten sich zu
neuen Gebilden, deren lichte, farbige Erschei-
nungen Poesien in Farben genannt werden dür-
fen. Da ist nicht die brutale Sprache strenger
Konturen und hart aneinander gesetzter Lokal-
farben, wie sie von modernen Malern zur Er-
reichung monumentaler Effekte vielfach bevor-