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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 54.1924

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Rochowanski, Leopold W.: Zur Erinnerung an Dagobert Peche
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https://doi.org/10.11588/diglit.8536#0072

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Zur Erinnerung an Dagobert Peche.

leidigung. Darum
wird von diesen
Unwissenden auch
das Manifest des
Marinetti über den
Taktiiismus nur als
Wahnsinn gewer-
tet und nicht ah
Schrei der Not er-
kannt. — Das Or-
nament der Ge-
schmacks Nerven
ist verroht uad die
von ihnen abhän-
gige Reflexgeburt
der Farben küm-
merlich. — Auge
u. Geruchsinn kön-
nen einen seltenen
Zauber schaffen,
wenn ihnen eine
glückliche Jagend
wurde. Und wenn
man ihnen noch ein

gesondertes starkes Erinnerungsvermögen hin-
zugibt, entsteht durch das Auf- uad Abtauchen,

DAGOBERT PECHE,

KASSETT]

durch das Durch-
dringen u. Vermi-
schen unverlösch-
ter farbensicherer
Augen- und Ge-
ruchsornamente
eine unerschöpf-
liche Phantastik.


Durch den Wun-
derwald treten lei-
se vornehme seidi-
ge Tiere, mit seidi-
gen Haarbüscheln,
seidenen Schwei-
fen, mit seidenem
Fell, auf dem Blü-
ten blühen, mit gro-
ßen Geweihen aus
schimmerndenPer-
len, mit seidenen
Mondschirmen auf
den stolzen Köp-
fen, mit perlenden
Augen, schauen in unsere Träume hinein. . . .
Aus: „DagobertPeche" Thyrsos-Verlag -Wien.

DAG. PECHE. »SILBERNES GEFÄSS« WIENER WERKSTATTE«
 
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