dem das ausschließlich Idyllische und Span-
nungslose keine angeborene Selbstverständlich-
keit ist, eine vielfältige Farbigkeit erwächst,
während bei Seewald die von vornherein gege-
bene Befriedigtheit zugleich mit einer genügsa-
meren malerischen Be weglichkeit sich verbindet.
Mit solchen süddeutschen Temperamenten
kontrastieren die norddeutschen Begabungen
eines Karl Hofer und Max Beckmann. Bei
aller Unterschiedlichkeit ihrer beiden Wesens-
arten eint sie doch die bewußte Herbheit, —
in Beckmanns „Frauenbildnis", „Großem Tra-
pez" ebenso deutlich zu spüren wie in Hofers
„Stilleben" und „Kartenspieler". Hofers Ar-
beiten sind malerisch gesehen von bedeuten-
dem Werte, — vortrefflich sind in seinen „Kar-
tenspielern" die Farben hingestrichen.
Um solche Hauptwerke herum gruppieren
sich andere in reicher Anzahl. Da haben wir
Felix Meseck mit drei Landschaften, die zum
besten gehören, was er bisher geschaffen, —
Ausstellung der Akademie der Künste zu Berlin.
CARLI SOHN - BERLIN. GEMÄLDE »BALL-BANAL«
GENEHMIGUNG FI.ECHTHEIM.
Josef Batö mit seinem „Winter in der Slowa-
kei", — Franz Domscheit mit seiner ins
Dekorative stark überleitenden Mystik von
„Bauernhaus" usw., — Ernst Fritsch mit
„Tiergartenbrücke", — Bruno Krauskopf
mit heiteren und in seiner Art schönen „Land-
schaften", — Alfred Partikel mit einer sehr
reizvollen, märchenhaften Landschaft „Pom-
mersches Dorf", — Wolf Röhricht mit guten
Bildern, vor allem des „Chiemsees", — Wil-
helm Schmids sauber und farbleuchtend ge-
malte „Stilleben", — E. R. Weiß mit dem
Bilde von „Renee Sintenis bei der Arbeit".
*
Der äußere Schwerpunkt bei der Plastik
liegt in dem Raum, den Georg Kolbes zahl-
reiche Gestalten füllen. In überraschender Viel-
seitigkeit der Bewegungen und der Rhythmik
äußert sich überall der gleiche Geist: streng
bewußt jedweder Haltung und Handlung stellt
sich alles und jedes auf das klar erschaute Ziel
nungslose keine angeborene Selbstverständlich-
keit ist, eine vielfältige Farbigkeit erwächst,
während bei Seewald die von vornherein gege-
bene Befriedigtheit zugleich mit einer genügsa-
meren malerischen Be weglichkeit sich verbindet.
Mit solchen süddeutschen Temperamenten
kontrastieren die norddeutschen Begabungen
eines Karl Hofer und Max Beckmann. Bei
aller Unterschiedlichkeit ihrer beiden Wesens-
arten eint sie doch die bewußte Herbheit, —
in Beckmanns „Frauenbildnis", „Großem Tra-
pez" ebenso deutlich zu spüren wie in Hofers
„Stilleben" und „Kartenspieler". Hofers Ar-
beiten sind malerisch gesehen von bedeuten-
dem Werte, — vortrefflich sind in seinen „Kar-
tenspielern" die Farben hingestrichen.
Um solche Hauptwerke herum gruppieren
sich andere in reicher Anzahl. Da haben wir
Felix Meseck mit drei Landschaften, die zum
besten gehören, was er bisher geschaffen, —
Ausstellung der Akademie der Künste zu Berlin.
CARLI SOHN - BERLIN. GEMÄLDE »BALL-BANAL«
GENEHMIGUNG FI.ECHTHEIM.
Josef Batö mit seinem „Winter in der Slowa-
kei", — Franz Domscheit mit seiner ins
Dekorative stark überleitenden Mystik von
„Bauernhaus" usw., — Ernst Fritsch mit
„Tiergartenbrücke", — Bruno Krauskopf
mit heiteren und in seiner Art schönen „Land-
schaften", — Alfred Partikel mit einer sehr
reizvollen, märchenhaften Landschaft „Pom-
mersches Dorf", — Wolf Röhricht mit guten
Bildern, vor allem des „Chiemsees", — Wil-
helm Schmids sauber und farbleuchtend ge-
malte „Stilleben", — E. R. Weiß mit dem
Bilde von „Renee Sintenis bei der Arbeit".
*
Der äußere Schwerpunkt bei der Plastik
liegt in dem Raum, den Georg Kolbes zahl-
reiche Gestalten füllen. In überraschender Viel-
seitigkeit der Bewegungen und der Rhythmik
äußert sich überall der gleiche Geist: streng
bewußt jedweder Haltung und Handlung stellt
sich alles und jedes auf das klar erschaute Ziel