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Zietz, Peer; Wiegand, Thomas; Leyhe, Theodor; Rostalski, Karl Heinz; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Werra-Meißner-Kreis: 1, Altkreis Eschwege — Braunschweig, Wiesbaden: Friedr. Vieweg & Sohn, 1991

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.48767#0454
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Bischhausen

Waldkappel

Kulturdenkmäler



Am Kirchplatz 1
Flur 17, Flurstück 27/1, 209/25
Als markanter Blickpunkt am Beginn
der Domänenstraße erhebt sich das
ehemalige Amtsgericht, das um 1690 als
Verwaltungssitz des 1654 entstandenen
landgräflichen Amtes Bischhausen er-
richtet wurde. Die geplante zweiflügeli-
ge Anlage, die die Flurkarte des Jahres
1688 zeigt, wurde nicht errichtet, son-
dern man beschränkte sich auf einen
zweigeschossigen Massivbau über ei-
nem längsrechteckigen Grundriß. Der
nordöstlich vorgelagerte Annex stammt
aus dem 19. Jh. Im südlichen Bereich er-
hebt sich ein Anbau aus unverputztem
Sandstein, der ebenfalls im 19. Jh. er-
richtet wurde. Als gerichtlicher Amts-
sitz ist das Gebäude aus geschichtlichen
und städtebaulichen Gründen Kultur-
denkmal. (g,s)




Am Kirchplatz 2
Flur 17, Flurstück 12
Jenseits des Angers gelegenes klassizi-
stisches Gebäude in zwei Geschossen
mit abschließendem Walmdach. Wenig
gegliederter kubischer Baukörper aus
unverputztem Sandsteinmauerwerk
mit rechteckig eingeschnittenen Fen-
stern. Als ehemaliges Gefängnis des Ju-
stizamtes Bischhausen ist das Gebäude
aus geschichtlichen Gründen Kultur-
denkmal. (g,s)

Am Kirchplatz 3
Flur 17, Flurstück 210/25
Traufständiges Wohnhaus am Fuß des
Kirchberges, inschriftlich in das Jahr
1679 datiert. Das Gebäude gehörte zum
ehemals boyneburgischen, seit 1654
zum landgräflichen Gutshof und diente
in dieser Zeit als Wohn-Wirtschaftsge-
bäude für Bedienstete des Landesher-
ren. An derGiebelseite befindet sich ein
spätgotischer Kellereingang. (g,s)

Bahnhofstraße 11
Flur 8, Flurstück 70/57
Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1879
mit typischen Fachwerkmotiven aus
dem letzten Drittel des 19. Jhs. aus
Stockwerkstreben und Andreaskreu-
zen. Das Dienstgebäude ist als Relikt
der Berlin-Coblenz-Bahn aus verkehrs-
geschichtlichen Erwägungen Kultur-
denkmal. (g)

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