Wehretal
Erläuterungen zu Karte 9 (M 1:50000)
Gemeinde Wehretal
Die Gemeinde Wehretal wurde im Jahr
1972 aus den Ortsteilen Hoheneiche,
Langenhain, Oetmannshausen und
Vierbach gebildet. Verwaltungsmittel-
punkt der Gemeinde ist der Ort Rei-
chensachsen. Das Gebiet umfaßt eine
flächenmäßige Ausdehnung von insge-
samt 38,92 qkm, womit sie zu den klei-
neren Gemeinden des Kreises zählt. Im
Schnittpunkt mehrerer Bundes- und
Landesstraßen gelegen, wird besonders
die Ortsstruktur Reichensachsens und
Oetmannshausens von vielbefahrenen
Durchgangsstraßen geprägt.
Bis auf Oetmannshausen wurden in al-
len Orten der Gemeinde Gesamtanla-
gen installiert. Die Anzahl der bearbei-
teten Kulturdenkmäler beträgt 112.
592
Wehretal
Hoheneiche
Hoheneiche
Etwa acht Kilometer südöstlich von Eschwege entfernt liegt der Ort Hohen-
eiche an dem Schnittpunkt der ehemaligen Fernstraßen Köln/Eisenach und
Northeim/Fulda. In dieser vom Verkehr begünstigten Lage war Hoheneiche
schon immer Anlaufpunkt zahlreicher Reisender.
Im Jahr 1233 wurde der Ort zum ersten Mal nachweislich erwähnt, für das
Jahr 1271 sind dortige Besitzungen des Klosters Germerode nachgewiesen.
Daneben hatten sich die Herren von Boyneburg etabliert, in deren Besitz
sich zahlreiche Höfe befanden. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges nahm
Hoheneiche großen Schaden, nach 1648 lebten ca. nur noch 30 Personen in
dem verwüsteten Dorf. Etwa 100 Jahre später waren dort im Jahr 1747 unge-
fähr 280 Menschen ansässig.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Hoheneiche durch den Anschluß an
die Bahnstrecke Göttingen-Bebra wieder zu einem lokalen Verkehrsknoten-
punkt, an dem die in der Umgebung erwirtschafteten Güter umgeschlagen
werden konnten.
Blick auf Hoheneiche
593
Erläuterungen zu Karte 9 (M 1:50000)
Gemeinde Wehretal
Die Gemeinde Wehretal wurde im Jahr
1972 aus den Ortsteilen Hoheneiche,
Langenhain, Oetmannshausen und
Vierbach gebildet. Verwaltungsmittel-
punkt der Gemeinde ist der Ort Rei-
chensachsen. Das Gebiet umfaßt eine
flächenmäßige Ausdehnung von insge-
samt 38,92 qkm, womit sie zu den klei-
neren Gemeinden des Kreises zählt. Im
Schnittpunkt mehrerer Bundes- und
Landesstraßen gelegen, wird besonders
die Ortsstruktur Reichensachsens und
Oetmannshausens von vielbefahrenen
Durchgangsstraßen geprägt.
Bis auf Oetmannshausen wurden in al-
len Orten der Gemeinde Gesamtanla-
gen installiert. Die Anzahl der bearbei-
teten Kulturdenkmäler beträgt 112.
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Wehretal
Hoheneiche
Hoheneiche
Etwa acht Kilometer südöstlich von Eschwege entfernt liegt der Ort Hohen-
eiche an dem Schnittpunkt der ehemaligen Fernstraßen Köln/Eisenach und
Northeim/Fulda. In dieser vom Verkehr begünstigten Lage war Hoheneiche
schon immer Anlaufpunkt zahlreicher Reisender.
Im Jahr 1233 wurde der Ort zum ersten Mal nachweislich erwähnt, für das
Jahr 1271 sind dortige Besitzungen des Klosters Germerode nachgewiesen.
Daneben hatten sich die Herren von Boyneburg etabliert, in deren Besitz
sich zahlreiche Höfe befanden. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges nahm
Hoheneiche großen Schaden, nach 1648 lebten ca. nur noch 30 Personen in
dem verwüsteten Dorf. Etwa 100 Jahre später waren dort im Jahr 1747 unge-
fähr 280 Menschen ansässig.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Hoheneiche durch den Anschluß an
die Bahnstrecke Göttingen-Bebra wieder zu einem lokalen Verkehrsknoten-
punkt, an dem die in der Umgebung erwirtschafteten Güter umgeschlagen
werden konnten.
Blick auf Hoheneiche
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