Berkatal
Erläuterungen zu Karte 1 (M 1:50000)
Gemeinde Berkatal
Die Gemeinde Berkatal, mit Sitz der
Gemeindeverwaltung in Frankershau-
sen, wurde 1971 durch den Zusammen-
schluß der Ortschaften Frankenhain
und Frankershausen gegründet. Ein
Jahr darauf kam der Ort Hitzerode
dazu. Mit einer Fläche von 19,57 qkm
gehört Berkatal zu den kleinen Ge-
meinden des Werra-Meißner-Kreises.
64,3% des Gebietes entfallen auf land-
wirtschaftliche Nutzfläche, 24,3% sind
von Wald bedeckt. (1979)
In der Gemeinde Berkatal lebten 1986
1807 Personen. Die Gemeinde liegt am
nördlichen Rand des Altkreises
Eschwege im Quellgebiet der Berka in-
mitten des hügeligen Meißnervorlan-
des. Die Ortsgestalt der drei Dörfer spie-
gelt deren wirtschaftliche Entwicklung
wider, die sich in den Grundzügen äh-
nelt. Der ursprüngliche Ortskern liegt
rund um die an erhöhter Stelle errichte-
te Wehrkirche, zu Anfang des 16. Jhs.
beginnt man im Zuge des aufblühen-
den Handels an den Durchgangsstra-
ßen zu siedeln.
Ausschlaggebend für die wirtschaftliche
Entwicklung der Orte rund um den
Meißner war die Nähe der Saline
Sooden. Landgraf Philipp von Hessen
hatte diese 1541 gepachtet und das Salz-
monopol in Hessen eingeführt. Schon
bald danach wurde der Fuhrhandel, der
die Verschickung des Salzes möglich
machte, ein einträglicher Erwerbszweig
für die Bewohner des Meißnervorlan-
des. Hiervon zeugen noch heute die
Hofanlagen mit den großen Lagerkel-
lern, in denen Wein gelagert wurde, den
die Fuhrleute auf ihrer Rückreise von
Rhein und Mosel zum Verkauf ins Wer-
raland mitbrachten.
Alle drei Ortsteile der Gemeinde Berka-
tal haben ihre gewachsene Struktur im
wesentlichen erhalten und besitzen
schützenswerte Gesamtanlagen. Im
Gemeindegebiet befinden sich 120 Kul-
turdenkmale.
48
Erläuterungen zu Karte 1 (M 1:50000)
Gemeinde Berkatal
Die Gemeinde Berkatal, mit Sitz der
Gemeindeverwaltung in Frankershau-
sen, wurde 1971 durch den Zusammen-
schluß der Ortschaften Frankenhain
und Frankershausen gegründet. Ein
Jahr darauf kam der Ort Hitzerode
dazu. Mit einer Fläche von 19,57 qkm
gehört Berkatal zu den kleinen Ge-
meinden des Werra-Meißner-Kreises.
64,3% des Gebietes entfallen auf land-
wirtschaftliche Nutzfläche, 24,3% sind
von Wald bedeckt. (1979)
In der Gemeinde Berkatal lebten 1986
1807 Personen. Die Gemeinde liegt am
nördlichen Rand des Altkreises
Eschwege im Quellgebiet der Berka in-
mitten des hügeligen Meißnervorlan-
des. Die Ortsgestalt der drei Dörfer spie-
gelt deren wirtschaftliche Entwicklung
wider, die sich in den Grundzügen äh-
nelt. Der ursprüngliche Ortskern liegt
rund um die an erhöhter Stelle errichte-
te Wehrkirche, zu Anfang des 16. Jhs.
beginnt man im Zuge des aufblühen-
den Handels an den Durchgangsstra-
ßen zu siedeln.
Ausschlaggebend für die wirtschaftliche
Entwicklung der Orte rund um den
Meißner war die Nähe der Saline
Sooden. Landgraf Philipp von Hessen
hatte diese 1541 gepachtet und das Salz-
monopol in Hessen eingeführt. Schon
bald danach wurde der Fuhrhandel, der
die Verschickung des Salzes möglich
machte, ein einträglicher Erwerbszweig
für die Bewohner des Meißnervorlan-
des. Hiervon zeugen noch heute die
Hofanlagen mit den großen Lagerkel-
lern, in denen Wein gelagert wurde, den
die Fuhrleute auf ihrer Rückreise von
Rhein und Mosel zum Verkauf ins Wer-
raland mitbrachten.
Alle drei Ortsteile der Gemeinde Berka-
tal haben ihre gewachsene Struktur im
wesentlichen erhalten und besitzen
schützenswerte Gesamtanlagen. Im
Gemeindegebiet befinden sich 120 Kul-
turdenkmale.
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