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Erläuterung zu Karte 3 (M 1:50000):
Stadt Neukirchen
Am 31. 12. 1971 wurde Neukirchen mit
sechs umliegenden Landgemeinden zu-
sammengeschlossen, zu denen am 1.1.
1974 noch Seigertshausen hinzukam.
Insgesamt hat Neukirchen eine Fläche
von 66,29 qkm bei einer Einwohnerzahl
von 6858 (Stand 31. 12. 1980).
Die im Eierzen der Schwalm gelegene
Gemeinde reicht in ihren Randberei-
chen bis zu den Ausläufern des Knüllge-
birges.
Der historisch bedeutsamste Ortsteil ist
die Stadt Neukirchen. Sie erhielt unter
den Ziegenhainer Grafen eine Burg und
wurde zur befestigten Stadt ausgebaut.
Neukirchen besitzt einen erheblichen
Bestand an historisch wertvoller Bau-
substanz. Sogar aus dem 16. Jh., der
Zeit vor dem 30jährigen Krieg, ist eine
beachtliche Anzahl an Gebäuden erhal-
ten wie in keiner anderen Gemeinde im
Kreisteil Ziegenhain.
Unter den Dörfern fallen besonders Rie-
belsdorf und Christerode auf.
Riebelsdorf zeichnet sich sowohl durch
die gut erhaltene historische Ortsstruk-
tur mit mittelalterlichem Kirchring und
neuzeitlicher Straßenerweiterung ent-
lang der Hauptstraße aus, als auch
durch eine Vielzahl qualitätvoller Fach-
werkgebäude des 18. und 19. Jh.
Christerode ist insbesondere haustypo-
logisch von Bedeutung, da hier das Ern-
tennenhaus und nicht das Ernhaus das
ortsbildprägende Gebäude ist (vgl. hier-
zu auch die Einleitung).
Die im Sinne von § 18 HDSchG erhal-
tenswerten Gesamtanlagen sind als rote
Flächen gekennzeichnet.
Pfeile kennzeichnen die denkmalpflege-
risch wichtigsten Ortsansichten.

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