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Reyershausen, Ortslage von 1867, Amt für Agrarstruktur, Karte 89, Göttingen Land


acht ha großes Grundstück im oberen Teil des
Rodetales erwarb. 1911 begann man mit dem
Abtäufen der beiden Schächte Königshall und
dem etwa 200 m östlich liegenden Schacht Na-
poleon; errichtete ein Kesselhaus, ein Verwal-
tungsgebäude, behelfsmäßige Unterkünfte für
die von außerhalb kommenden Facharbeiter
und eine Kaue mit Umkleide- und Waschräu-
men. Zudem erwarb das Werk die repräsenta-
tive Villa Flodetal 11, das sogenannte „Schloß
Löseck”, Fachwerkbauten des ehemaligen
Gutshofes im Rodetal und die beiden Mühlen,
von denen die Obere Rodemühle abgetragen
wurde.
Die Kalisalzförderung und Verarbeitung der bis
1969 funktionsfähigen Grube führte bis 1948
zu einem starken Anstieg der Einwohnerzahl,
so daß insbesondere südlich des alten Orts-
kerns Neubaugebiete erschlossen wurden.
Weitgehend bestimmt wird das Ortsbild durch
kleine, auf zumeist unregelmäßigen Parzellen
gelegenen Hofanlagen mit rückwärtigen Wirt-
schaftsgebäuden, die sich an der Straßenga-
belung Billingshäuser- und Kirchstraße ver-
dichten. Die großenteils zweigeschossigen
vielfach verkleideten Fachwerkbauten geben

Reyershausen, Untere Rodemühle


Reyershausen, Billingshäuser Straße 40,
Wohnwirtschaftsgebäude



Reyershausen, Kirchstraße 2,
Wohnwirtschaftsgebäude, Ende 19. Jh.


Reyershausen, Kirchstraße 19,
ehern. Forsthaus, um 1830


Reyershausen, Rodetal 11, Villa, 1874/75

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