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Lufen, Peter Ferdinand [Bearb.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 5,3): Landkreis Göttingen, Teil 2: Altkreis Duderstadt mit den Gemeinden Friedland und Gleichen und den Samtgemeinden Gieboldehausen und Radolfshausen — Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.44173#0054
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ÜBERSICHTSKARTE
LANDKREIS GÖTTINGEN

Die Übersichtskarte im Maßstab 1:200.000
zeigt das heutige Gebiet des Landkreises Göt-
tingen mit den drei Städten Göttingen, Hann.
Münden und Duderstadt, den drei Samtge-
meinden Dransfeld, Gieboldehausen und Ra-
dolfshausen mit ihren 20 Mitgliedsgemeinden
sowie den sechs Gemeinden Adelebsen, Bo-
venden, Friedland, Gleichen, Rosdorf und Stau-
fenberg. Es wurde durch die am 20.11.1972
beschlossene Neugliederung des Raumes Göt-
tingen - er bestand bislang aus den selbständi-
gen Landkreisen Duderstadt, Göttingen und
Münden - gebildet. Zugleich gibt die Karte die
Blattübersicht der auf den nächsten Maßstabs-
ebenen folgenden sechs Gebietskarten
1:50.000 und die anschließenden Ortskarten
1:10.000 bzw. 1:5.000 (rote Umgrenzungsli-
nien) an. Die größte Ausdehnung des ca. 1.117
Quadratkilometer umfassenden Kreisgebietes
beträgt in West-Ost-Richtung ca. 52 Kilometer;
in Nord-Süd-Richtung ca. 32 Kilometer. Der
Haferberg am Südzipfel des Kaufunger Waldes
(581 Meter ü. NN) stellt die höchste Erhebung
des Landkreises dar, während seinen tiefsten
Punkt die Weserwiesen bei Bursfelde (110 Me-
ter ü. NN) bilden. Insgesamt zählt der Kreis, in-
klusive Stadt Göttingen, etwa 256.740 Einwoh-
ner (Stand Dezember 1990), womit eine Bevöl-
kerungsdichte von 229 Einwohner pro
Quadratkilometer erreicht wird, die weit über
der des Landes Niedersachsen liegt (152 Einw.
pro Quadratkilometer).
Als Baudenkmale gern. § 3 Abs. 2 und 3 ND-
SchG sind im Landkreis Göttingen ca. 3.570
Objekte ausgewiesen; davon sind ca. 1.000 als
Einzeldenkmale klassifiziert. Die übrigen sind
Bestandteile von Gruppen baulicher Anlagen.
(Ausgenommen ist die Stadt Göttingen mit
ihren Eingemeindungen, siehe Denkmaltopo-
graphie Bd. 5.1, erschienen 1982.)
in seiner Gesamtheit stellt das südniedersächsi-
sche Gebiet ein höchst abwechslungsreiches,
stark reliefiertes Landschaftsbild dar: weiträumi-
ge, steil zu den Flußtälern abfallende Bergfor-
men wechseln mit flachwelligen, von zahlrei-
chen Basaltkegeln strukturierten Hochebenen
und weiten, waldarmen Beckenlandschaften,

deren geologischer Aufbau eng verknüpft ist mit
der Siedlungsverteilung, die im Laufe der Jahr-
hunderte vielfältigen Wandlungen unterworfen
war.
Der Verlauf der Höhenzüge und die Ausrichtung
des von Norden nach Süden sich erstrecken-
den Leinetalgrabens waren auch grundlegend
für die Gliederung des Wegenetzes, die eine
eindeutige Nord-Süd-Ausrichtung erkennen
läßt, während die wenigen westöstlichen Quer-
verbindungen nur von untergeordneter Bedeu-
tung sind.
Vorherrschend sind im Kreisgebiet die unregel-
mäßig geformten Haufendörfer, die insbesonde-
re in den Muschelkalkgebieten vergleichsweise
klein und locker, in der weiten, flachen Leineta-
lung hingegen groß und dicht bebaut sind; nur
vereinzelt kam es zur Ausbildung von Straßen-
dörfern. Einfluß auf die Wirkung des Ortsbildes
nehmen auch die z.T. erheblichen Höhenunter-
schiede in den bebauten Ortslagen.
Der vorliegende 2. Band des Landkreises Göt-
tingen umfaßt den gesamten östlichen Teil des
Kreisgebietes, das im wesentlichen den erwei-
terten Altkreis Duderstadt entspricht und der in
der Übersichtskarte durch eine intensivere
Farbgebung hervorgehoben ist. Bearbeitet sind
die folgenden Gemeinden: Bilshausen, Boden-
see, Ebergötzen, Friedland, Gieboldehausen,
Gleichen, Krebeck, Landolfshausen, Obernfeld,
Rhumspringe, Rollshausen, Rüdershausen,
Seeburg, Seulingen, Waake, Wollbrandshau-
sen, Wollershausen und die Stadt Duderstadt,
die zugleich den Kern dieser Denkmaltopogra-
phie darstellt.
Der Landkreis Göttingen reicht im Westen von
der Oberweser, die zugleich die Grenzlinie zwi-
schen Niedersachsen und Hessen bildet, bis
weit in das südliche Harzvorland im Osten und
schließt den in Nord-Süd-Richtung verlaufen-
den Bramwald, die Dransfelder Muschelkalk-
hochfläche, den Leinetalgraben, die wohl auf-
fallendste Leitlinie der Landschaft, den Göttin-
ger Wald und Teile des westlichen Eichsfeldes
ein.

Kartengrundlage: Topographische Übersichtskarte 1:200.000, CC 4718 (1975), CC 4726 (1973)
Vervielfältigung mit Erlaubnis des Herausgebers: Niedersächsisches Landesverwaltungsamt - Landesvermes-
sung - B 5 - 970/96

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