Ev. Kirche
Die schlichte, in Bruchstein gearbeitete Kirche,
die von einer Hecke eingefaßt wird, bildet Mit-
telpunkt und Keimzelle Falkenhagens (Nr. 21).
Der kurze, rechteckige Bruchsteinsaal unter
Satteldach wird von einem wehrhaft wirkenden
Westturm überragt. Nicht sehr einfühlsam er-
gänzt worden ist hingegen das Mauerwerk an
der Nordseite. Herauszustellen sind die in
Werkstein eingefaßten Spitzbogenfenster im
Süden (dat. 1598). Weitere Datierungen 1764
und 1806 lassen auf nachträglich durchgeführte
Baumaßnahmen schließen.
LANDOLFSHAUSEN - MACKENRODE
Der in den Schriftquellen im Jahre 990 als
„Maggenrod“ bzw. 1224 als „Mackenrode“ ge-
nannte Ort liegt im südwestlichen Teil der Ge-
meinde Landolfshausen, eingegrenzt zwischen
dem sich keilartig nach Osten vorschiebenden
Göttinger Wald und dem Langen Berg und
Hengst-Berg. Sie bilden zugleich den natur-
räumlichen Rahmen des etwa 280 Meter ü. NN
gelegenen Ortes Mackenrode. Die Erschließung
Mackenrodes erfolgt durch die Kreisstraße K 8,
die, von Waake kommend, den Ort von Norden
nach Süden durchzieht und außerhalb des
Ortskerns in die L 574 einmündet, die Groß
Lengden mit Landolfshausen verbindet.
Aufschlußreich für die Ortsentwicklung Macken-
rodes sind die 1874/75 aufgemessene und kar-
tierte „Karte von der Feldmark und Gemeinheit
des Dorfes Mackenrode“ und der 1881 erstellte
Lageplan Mackenrodes, die bereits die Bedeu-
tung der Hauptstraße und die schmalen, als
Ringstraße ausgebildeten Straßenverläufe er-
kennen lassen, die die Wirkung des Ortsgrund-
risses bestimmen. Leicht herausgehoben er-
scheint die am Nordostrand Mackenrodes gele-
gene Kirche mit angrenzendem Tie. Darüber
hinaus lassen die Bildquellen des ausgehenden
19.Jh. eine gleichmäßige Verteilung der Bebau-
ung erkennen.
Das kleine, historisch gewachsene Haufendorf
erfuhr am Südwestrand beiderseits von Sied-
lungsweg und Stadtweg eine zusammenhän-
gende, kleinteilige Ortsranderweiterung mit Ein-
familienhausbebauung. Durchsetzt ist der Orts-
kern Mackenrodes mit Zwei- und Dreiseithöfen
in halboffener Bauweise. Leider haben die zu-
meist aus dem frühen 19.Jh. stammenden
Bauten durch z.T. erhebliche Um- und Anbau-
ten sowie durch gefügeverändernde Eingriffe
ins Fachwerkgefüge viel von ihrer ursprüngli-
chen Gestaltung verloren und bilden in ihrer Ge-
samtheit ein ziemlich heterogenes Ortsbild. Un-
verwechselbare Merkzeichen setzen die ev. Kir-
che mit angrenzendem Tie, das Wohnhaus
Kirchweg 4 (von 1751), Kirchweg 8 (wohl Mitte
18.Jh.) und der Ziehbrunnen mit Brunnenhäus-
chen Hauptstraße 15.
Ev. Kirche
Aufgrund ihrer exponierten Lage bildet die ev.-
ref. Kirche, die auf einer umfriedeten Anhöhe
mit angrenzendem Tie entstand, den Mittel-
punkt Mackenrodes (Kirchweg). Der verputzte,
Falkenhagen, ev. Kirche, Außenbau
Mackenrode, Karte von der Feldmark und Gemeinheit des Dorfes Mackenrode, 1875, Ausschnitt, Amt für Agrarstruktur
Mackenrode, Tie (Aufn. Kreisbildstelle Göttingen AD 2436 Nr. 62)
297
Die schlichte, in Bruchstein gearbeitete Kirche,
die von einer Hecke eingefaßt wird, bildet Mit-
telpunkt und Keimzelle Falkenhagens (Nr. 21).
Der kurze, rechteckige Bruchsteinsaal unter
Satteldach wird von einem wehrhaft wirkenden
Westturm überragt. Nicht sehr einfühlsam er-
gänzt worden ist hingegen das Mauerwerk an
der Nordseite. Herauszustellen sind die in
Werkstein eingefaßten Spitzbogenfenster im
Süden (dat. 1598). Weitere Datierungen 1764
und 1806 lassen auf nachträglich durchgeführte
Baumaßnahmen schließen.
LANDOLFSHAUSEN - MACKENRODE
Der in den Schriftquellen im Jahre 990 als
„Maggenrod“ bzw. 1224 als „Mackenrode“ ge-
nannte Ort liegt im südwestlichen Teil der Ge-
meinde Landolfshausen, eingegrenzt zwischen
dem sich keilartig nach Osten vorschiebenden
Göttinger Wald und dem Langen Berg und
Hengst-Berg. Sie bilden zugleich den natur-
räumlichen Rahmen des etwa 280 Meter ü. NN
gelegenen Ortes Mackenrode. Die Erschließung
Mackenrodes erfolgt durch die Kreisstraße K 8,
die, von Waake kommend, den Ort von Norden
nach Süden durchzieht und außerhalb des
Ortskerns in die L 574 einmündet, die Groß
Lengden mit Landolfshausen verbindet.
Aufschlußreich für die Ortsentwicklung Macken-
rodes sind die 1874/75 aufgemessene und kar-
tierte „Karte von der Feldmark und Gemeinheit
des Dorfes Mackenrode“ und der 1881 erstellte
Lageplan Mackenrodes, die bereits die Bedeu-
tung der Hauptstraße und die schmalen, als
Ringstraße ausgebildeten Straßenverläufe er-
kennen lassen, die die Wirkung des Ortsgrund-
risses bestimmen. Leicht herausgehoben er-
scheint die am Nordostrand Mackenrodes gele-
gene Kirche mit angrenzendem Tie. Darüber
hinaus lassen die Bildquellen des ausgehenden
19.Jh. eine gleichmäßige Verteilung der Bebau-
ung erkennen.
Das kleine, historisch gewachsene Haufendorf
erfuhr am Südwestrand beiderseits von Sied-
lungsweg und Stadtweg eine zusammenhän-
gende, kleinteilige Ortsranderweiterung mit Ein-
familienhausbebauung. Durchsetzt ist der Orts-
kern Mackenrodes mit Zwei- und Dreiseithöfen
in halboffener Bauweise. Leider haben die zu-
meist aus dem frühen 19.Jh. stammenden
Bauten durch z.T. erhebliche Um- und Anbau-
ten sowie durch gefügeverändernde Eingriffe
ins Fachwerkgefüge viel von ihrer ursprüngli-
chen Gestaltung verloren und bilden in ihrer Ge-
samtheit ein ziemlich heterogenes Ortsbild. Un-
verwechselbare Merkzeichen setzen die ev. Kir-
che mit angrenzendem Tie, das Wohnhaus
Kirchweg 4 (von 1751), Kirchweg 8 (wohl Mitte
18.Jh.) und der Ziehbrunnen mit Brunnenhäus-
chen Hauptstraße 15.
Ev. Kirche
Aufgrund ihrer exponierten Lage bildet die ev.-
ref. Kirche, die auf einer umfriedeten Anhöhe
mit angrenzendem Tie entstand, den Mittel-
punkt Mackenrodes (Kirchweg). Der verputzte,
Falkenhagen, ev. Kirche, Außenbau
Mackenrode, Karte von der Feldmark und Gemeinheit des Dorfes Mackenrode, 1875, Ausschnitt, Amt für Agrarstruktur
Mackenrode, Tie (Aufn. Kreisbildstelle Göttingen AD 2436 Nr. 62)
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