Angerstein, Bachstraße 3/5, Doppelwohnhaus, Mitte 18.Jh.
Bishausen, historischer Lageplan von 1739, Hauptstaatsarchiv Hannover, 22 I Bishausen Im
Bishausen, Feldtorstraße 5, ehern. Wohnwirtschaftsgebäude, um 1800
Kirchstraße. Der schlichte, grob verputzte
Rechtecksaal, datiert „1787“, mit verschiefer-
tem Giebelreiter wird von einer achteckigen
Laterne mit welscher Haube bekrönt. Zur
Wirkung der strengen Fassade tragen die aus
rotem Sandstein gearbeiteten Eckquaderungen
und Gewändeeinfassungen bei.
NÖRTEN-HARDENBERG/BISHAUSEN
Die Topographie des östlich von Nörten-
Hardenberg gelegenen Ortes Bishausen wird
bestimmt durch die Ausläufer von Burgberg,
Piepenberg, Eichenburg und Hohe Steyer, die
die Niederungen des in die Leine mündenden
Beverbaches überragen. Im Jahre 1055 wird
der Ort erstmals als „Biscopeshusen“ urkund-
lich genannt.
Die Kurhannoversche Landesaufnahme von
1784 nennt für Bishausen 87 „Feuerstellen“.
Anschaulicher greifbar wird der Ortsgrundriss in
dem etwa 50 Jahre zuvor erstellten Plan von
1739, der eine Aufsiedlung beidseits von
Feldtorstraße und Bevertalstraße zeigt, die ein
angerförmiges Areal umschließen. Mittelpunkt
dieser Siedlungsfläche ist der unmittelbar am
Kirchberg entstandene Sakralbau, der Vorgän-
gerbau der 1867 von C. W. Hase geplanten
Kapelle an der Bevertalstraße. Die Entwicklung
Bishausens bis zur Mitte des 19.Jh. dokumen-
tiert die „Karte von der Feldmark des Dorfes
Bishausen Amts Northeim“ von 1869/70 aus
dem Amt für Agrarstruktur.
Der historisch gewachsene Ortskern Bishau-
sens zeigt noch heute einige Fachwerkbauten
aus der 1. Hälfte des 18.Jh.: Feldtorstraße 4,
16, 23 und Glockenhof 7, die jedoch durch z.T.
massive bauliche Eingriffe ihren ursprünglichen
Zeugniswert in erheblichem Maße einbüßten. In
das Denkmalverzeichnis sind eingetragen: die
ev. Kapelle Bevertalstraße, das Wohnwirt-
schaftsgebäude Feldtorstraße 5, das Stein-
kreuz Zum hohen Kreuz sowie Wohnhaus und
Scheune des Vorwerks St. Margarethe.
Straßenbildprägende Bedeutung kommt dem
traufständig ausgerichteten Wohnwirtschafts-
gebäude Feldtorstraße 5 aus der Zeit um 1800
zu, einem lang gestreckten, stockwerkweise
abgezimmerten Bau unter abgewalmtem
Satteldach. Sein konstruktiv- gestalterisches
Fachwerkgefüge wird durch hohe Streben in
den Eckgefachen belebt.
Herauszustellen ist das wohl spätmittelalterliche
schlichte Steinkreuz auf dem Wiesengelände
oberhalb der nach Nörten-Hardenberg führen-
den Straße in Verlängerung der Straße „Zum
hohen Kreuz“.
Ev. Kapelle
Als Nachfolgebau eines unmittelbar am
Kirchweg liegenden Gotteshauses entstand
1883 in der Fluchtlinie der Bevertalstraße eine
bemerkenswerte Kapelle, deren Entwurf aus
der Feder des Konsistorialbaumeisters C. W.
194
Bishausen, historischer Lageplan von 1739, Hauptstaatsarchiv Hannover, 22 I Bishausen Im
Bishausen, Feldtorstraße 5, ehern. Wohnwirtschaftsgebäude, um 1800
Kirchstraße. Der schlichte, grob verputzte
Rechtecksaal, datiert „1787“, mit verschiefer-
tem Giebelreiter wird von einer achteckigen
Laterne mit welscher Haube bekrönt. Zur
Wirkung der strengen Fassade tragen die aus
rotem Sandstein gearbeiteten Eckquaderungen
und Gewändeeinfassungen bei.
NÖRTEN-HARDENBERG/BISHAUSEN
Die Topographie des östlich von Nörten-
Hardenberg gelegenen Ortes Bishausen wird
bestimmt durch die Ausläufer von Burgberg,
Piepenberg, Eichenburg und Hohe Steyer, die
die Niederungen des in die Leine mündenden
Beverbaches überragen. Im Jahre 1055 wird
der Ort erstmals als „Biscopeshusen“ urkund-
lich genannt.
Die Kurhannoversche Landesaufnahme von
1784 nennt für Bishausen 87 „Feuerstellen“.
Anschaulicher greifbar wird der Ortsgrundriss in
dem etwa 50 Jahre zuvor erstellten Plan von
1739, der eine Aufsiedlung beidseits von
Feldtorstraße und Bevertalstraße zeigt, die ein
angerförmiges Areal umschließen. Mittelpunkt
dieser Siedlungsfläche ist der unmittelbar am
Kirchberg entstandene Sakralbau, der Vorgän-
gerbau der 1867 von C. W. Hase geplanten
Kapelle an der Bevertalstraße. Die Entwicklung
Bishausens bis zur Mitte des 19.Jh. dokumen-
tiert die „Karte von der Feldmark des Dorfes
Bishausen Amts Northeim“ von 1869/70 aus
dem Amt für Agrarstruktur.
Der historisch gewachsene Ortskern Bishau-
sens zeigt noch heute einige Fachwerkbauten
aus der 1. Hälfte des 18.Jh.: Feldtorstraße 4,
16, 23 und Glockenhof 7, die jedoch durch z.T.
massive bauliche Eingriffe ihren ursprünglichen
Zeugniswert in erheblichem Maße einbüßten. In
das Denkmalverzeichnis sind eingetragen: die
ev. Kapelle Bevertalstraße, das Wohnwirt-
schaftsgebäude Feldtorstraße 5, das Stein-
kreuz Zum hohen Kreuz sowie Wohnhaus und
Scheune des Vorwerks St. Margarethe.
Straßenbildprägende Bedeutung kommt dem
traufständig ausgerichteten Wohnwirtschafts-
gebäude Feldtorstraße 5 aus der Zeit um 1800
zu, einem lang gestreckten, stockwerkweise
abgezimmerten Bau unter abgewalmtem
Satteldach. Sein konstruktiv- gestalterisches
Fachwerkgefüge wird durch hohe Streben in
den Eckgefachen belebt.
Herauszustellen ist das wohl spätmittelalterliche
schlichte Steinkreuz auf dem Wiesengelände
oberhalb der nach Nörten-Hardenberg führen-
den Straße in Verlängerung der Straße „Zum
hohen Kreuz“.
Ev. Kapelle
Als Nachfolgebau eines unmittelbar am
Kirchweg liegenden Gotteshauses entstand
1883 in der Fluchtlinie der Bevertalstraße eine
bemerkenswerte Kapelle, deren Entwurf aus
der Feder des Konsistorialbaumeisters C. W.
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