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_^Handlungen, sowie von allen Postämlern und 7 . P'ciä tiir den Band von 24Nummern3 fl. 36 kr. \__*__'

ZeitungSerpedilionen angenommen. _N -W. ob. 2 Nlhlr. Eiinclnc Nnmmcrn kosten Ist kr. od. 3 ggr.

£■' Der Hoi

Eine fränkische Sage.

Unterhalb des Lettenschlages, eines schönen Birkenwäldchens inmitten des Kalber-
und Jgelsbacher-Holzes, der Tennich genannt, am Rande einer sumpfigen Wiese,
entspringt ein Bächlein, der Jgelsbach und wieder eine halbe Stunde weiter, |

unterhalb seines Ursprungs, liegt in einem
ziemlich engen Thale der hier zu Ende
laufenden fränkischen Höhe, ein kleines Dorf, i
das von ihm den Ramen Jgelsbach führt. j
Das Dorf liegt zum Theil im Thale, am
Wiesgruud, durch den das Bächlein mit
geringem Gefälle herunter schleicht, theils
aber auch zu beiden Seiten desselben am
Berge oder auf einzelnen Hügeln. Links
dem Bächlein, wenn man von der Mitte
des Dorfes aus nach Kalb hinaus will,
stand vor Zeiten hoch oben ans dem so- !
genannten Gänsewasen, ein Försterhaus,
dessen Fronte nach Abend zuging und das
aus beiden Enden seines Firstes als Kenn-
zeichen zwei mächtige Hirschgeweihe trug.
Da wohnte der Förster Franz, der als
ein strenger Hüter des Waldes und als
vorzüglicher Schütze im Dorfe und in der ;
ganzen Umgegend nicht nur bekannt, son-
dern gesürchtet war. Er war ein großer, i
stattlicher Mann mit mächtigem Backen-
und Schnurrbarte, hatte ein rothes Haar,
das in ganz Deutschland ohnedies schon
seit uralten Zeiten als ein besonders miß-
liebiges Kennzeichen, obwohl mit Unrecht,
gilt, da die alten ächten Deutschen alle
ein röthliches Haar hatten; trug einen
kurzen, grauen Rock, mit grünem Kragen
und grünen Aufschlägen, lange Kamaschen,
bis weit über das Knie herauf, einen
grünen, breitkrempigen Hut, mit Auer-
hahnssedern geschmückt, und hatte beständig

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Hoi"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Signatur / Monogramm Franken (Region)

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Muttenthaler, Anton
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Förster
Zigeunerin <Motiv>
Gespräch <Motiv>
Karikatur
Kind <Motiv>
Mutter <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 13.1851, Nr. 297, S. 65
 
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