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gcstöbbert, sogar in die Glaskastens und unter die Tische ge-
sehn, aber keinen einzigen fremden Bohliziehsten ausgestellt
gcfefyn, was ich auch in die Ortnung finde. Also war dies
eine Lüge, aber wenn es hingegen wahr gewesen wäre, so hätte
unser alter lahmer Pirnscher Bettelvogt mit hergemust, denn
dieses ist ein Muster von alle Bohlizeidicncr, obgleich er auf
ein Bein lahm, auf ein Ohr blind und auf das andre Auge
taub ist, aber nichtsdestowenigstens spürohnirt er doch alles gleich
aus. Man sagt in gutuntcrrichtigten Kreisen, daß mehrere
kleine deutsche Fürstenthiemer wie Reis, Schleuß, Lohmstein
und dergleichen mehrere unfern lahmen Bohlizeivogt haben
wollen zu einen Bohlizeiminister machen, aber Sachsen giebt
ihn nicht heraus und dann steht er sich auch in pfinanzioneller
Rücksicht in Pirna besser wie so ein Thuohdetzminister.

Was auch sehr hübsch anzuschn war, das waren die Locke-
mittiefen vor die Eisenbahnen, wovon wohl an die dreißig da
warn aus alle Länder, nur aus Ruslanv nicht, weil sie dort
noch verboten sind, wie mir ein Herr gesagt hat, den ich darum
befragt habe. Wenn die ganse Lokcmittiefen auf einmal an-
singen zu seifen, so war das ein Kohnzerrt, daß einen Hören
und Sähen verging. Was überhaupt die Maschienerei anbc-
langt, so sind die Engländer wahre Teifelskerle, liebe Anver-
wandten u. s. w., denn da sind Maschienen die Eisen schneiden,
wie Butter und Löcher hineinbohren, als wie wenn es alter
Zigenkäse wäre und so haben sie vor alles mögliche Maschine-
reien erfunden, so daß man gar keine Menschen nicht mehr
braucht sondern alles von Pferdcdambfkraft gemacht wird.

Die auswerthigen Schneider wie aus Ocstreich, Bärsten,
Lichtenstcin, Austrahlium und Arabicum und andre außereiro-
bäische Länder, die nicht mit in den deutschen ZLllncrverein
gehören, hatten sehr schöne Naziohnalkostihme hergeschickt, waS
ofte aussah, wie eine Masakerathe und auch nicht theier warp
besonders hat mir der Jndicher Anzug gefallen mit die goldnen

^beroxo! Weil ich einmal grade auf die Bohlizei bin, so
will ich sogleich einen großen Jrrthum verbesserlichen, den sehr
viele Zeitungen gemacht haben, denn darin hieß es immer, alle
deutschen Staten und auch die auswerthigen, wollten Bohlizei
auf die Ausstellung schicken. Ich wüste schon immer nicht
warum, denn ein Bohlizeidiener ist doch keine Jndedustcrie und
auch kein Kunsterzcigniß nicht, auch nicht einmal keine Maschiene.
Ich habe daher also gans genau die ganse Ausstellung durch-

Der wohlangesehenen Bürger Lehmann und
Graf aus Berne bei Dresden, Reise nach
London.

(Schluß.)

IS
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Titel

Titel/Objekt
"Der wohlangesehene Bürger Lehmann und Graf aus Berne bei Dresden, Reise nach London"
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Fliegende Blätter
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Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Soldat <Motiv>
Brief <Motiv>
Übergabe
Karikatur
Postillion <Kutscher, Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

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Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 13.1851, Nr. 307, S. 145
 
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