Ehefrauliche Besorgnis)
Auch ein Geizhals
Doktor. „Mir ist unwohl liebe Frau, und Du wirst
das Medikament, das ich mir eben selbst verschreibe, »ach der
Apotheke besorgen."
Die Frau, „llin Gotteswillen, Du wirst doch nicht
Hand an Dich selbst legen wollen!"
Um
v. Äuget. „Bomben und Granaten! Herr von Schmach-
hausen, was treiben's denn da 'mal wieder?" — v. Schmach-
hause». „Ja sehn's, Herr v. Kugel, seit die Kartoffelkrank-
heit grassiren thut, wird mir der Unterhalt für die Katz da zu
theuer; abschaffe» mag ich sie nicht, wegen der vielen Mäuse
hier, und da bab' ich ein probates Mittel erfunden: ich reib' >
sie mit Speckschwarten ei», das scheint ihr zu schmecken und ist
billig; sie leckt sich stundenlang, ist immer glatt und sieht wohl- j
genährt auS!"
Des Amtmanns Wintermaier Brandstätte.
Bauer. „I thät recht schön bitten, Gnaden
Herr Amtmann, daß Sic mich noch zu Protokoll
nehmen thäten, ich hätt' nur a kleines Anlie-
gen." — Amtmann. „Heut' Vormittag kanu's
nicht inehr sein, es — eS — hat gestern im
Amtsbezirke einen Brand gegeben und da muß
ich mit dem Herrn Praktikanten jetzt aus die
Brandstätte gehen."
Amtmann (beim Eintreten in dieWirths-
stube). „Ah, das heißt 'mal Wort halten, da
ist ja die ganze G'sellschaft von gestern schon wieder beisammen. Na, das war aber 'mal ei„^ ^
Donnerwetter, da heißt's den Magen einrichten, und aus ein Haar hätten wir nicht kommen komm, "veaen^ö'
dauern, wenn rch 's nicht so schlau angegangen hätte; gelte,i's, Herr Praktikant?" * ä Malefiz-
Auch ein Geizhals
Doktor. „Mir ist unwohl liebe Frau, und Du wirst
das Medikament, das ich mir eben selbst verschreibe, »ach der
Apotheke besorgen."
Die Frau, „llin Gotteswillen, Du wirst doch nicht
Hand an Dich selbst legen wollen!"
Um
v. Äuget. „Bomben und Granaten! Herr von Schmach-
hausen, was treiben's denn da 'mal wieder?" — v. Schmach-
hause». „Ja sehn's, Herr v. Kugel, seit die Kartoffelkrank-
heit grassiren thut, wird mir der Unterhalt für die Katz da zu
theuer; abschaffe» mag ich sie nicht, wegen der vielen Mäuse
hier, und da bab' ich ein probates Mittel erfunden: ich reib' >
sie mit Speckschwarten ei», das scheint ihr zu schmecken und ist
billig; sie leckt sich stundenlang, ist immer glatt und sieht wohl- j
genährt auS!"
Des Amtmanns Wintermaier Brandstätte.
Bauer. „I thät recht schön bitten, Gnaden
Herr Amtmann, daß Sic mich noch zu Protokoll
nehmen thäten, ich hätt' nur a kleines Anlie-
gen." — Amtmann. „Heut' Vormittag kanu's
nicht inehr sein, es — eS — hat gestern im
Amtsbezirke einen Brand gegeben und da muß
ich mit dem Herrn Praktikanten jetzt aus die
Brandstätte gehen."
Amtmann (beim Eintreten in dieWirths-
stube). „Ah, das heißt 'mal Wort halten, da
ist ja die ganze G'sellschaft von gestern schon wieder beisammen. Na, das war aber 'mal ei„^ ^
Donnerwetter, da heißt's den Magen einrichten, und aus ein Haar hätten wir nicht kommen komm, "veaen^ö'
dauern, wenn rch 's nicht so schlau angegangen hätte; gelte,i's, Herr Praktikant?" * ä Malefiz-
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ehefrauliche Besorgniß" "Auch ein Geizhals" "Des Amtmanns Wintermaier Brandstätte"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 26.1857, Nr. 621, S. 165
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg