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Die Männer der Gegenwart.
Taschendieb (zum andern): „Es ist doch ein wahres
Glück, daß wir in diesem Jahrhundert zur Welt gekommen
sind! WaS meinst Du, wie hätten wir in jenen Zeiten unser
Geschäft betreiben können?"
Die gute
Wie herrlich war's vor Jahren,
Als noch das Faustrccht galt,
Als hohe Burgen waren
Der Ritter Aufenthalt.
Als hinter dicken Mauern
Manch' edler Ritter lag,
Um auf den Fang zu lauern
Den ganzen langen Tag.
Und kamen Waarcnzüge,
So fielen sic heraus
Und plünderten die Wagen
Mitsammt den Menschen aus.
Verunglückte Anwendung eines deutschen
Sprüchwortes.
„Fräulein Marie, wo haben's denn das schöne Bouquet
her?" —
„Ja, denken's Ihnen nur! Wie ich heut' Früh auf-
wach', steht vor mein' Bett das Bouquet — anonym."
„Schau'n's, Fräulein, 'n Dummen kommt das Glück im
Schlafe!"
alte Zeit.
Das Geld ward dann verjubelt,
Bei Spiel und Wein verthan;
War's alle, fing man wieder
Auf's Neu' zu rauben an.
Die Krämer, dessen müde,
Erstürmten manches Schloß,
Und hingen dann gewöhnlich
Die Ritter sammt dem Troß.
D'rum, eben diese Zeiten,
Wie waren sie so gut,
Denn damals trieb der Ritter,
Was jetzt der Räuber thut.
Die Männer der Gegenwart.
Taschendieb (zum andern): „Es ist doch ein wahres
Glück, daß wir in diesem Jahrhundert zur Welt gekommen
sind! WaS meinst Du, wie hätten wir in jenen Zeiten unser
Geschäft betreiben können?"
Die gute
Wie herrlich war's vor Jahren,
Als noch das Faustrccht galt,
Als hohe Burgen waren
Der Ritter Aufenthalt.
Als hinter dicken Mauern
Manch' edler Ritter lag,
Um auf den Fang zu lauern
Den ganzen langen Tag.
Und kamen Waarcnzüge,
So fielen sic heraus
Und plünderten die Wagen
Mitsammt den Menschen aus.
Verunglückte Anwendung eines deutschen
Sprüchwortes.
„Fräulein Marie, wo haben's denn das schöne Bouquet
her?" —
„Ja, denken's Ihnen nur! Wie ich heut' Früh auf-
wach', steht vor mein' Bett das Bouquet — anonym."
„Schau'n's, Fräulein, 'n Dummen kommt das Glück im
Schlafe!"
alte Zeit.
Das Geld ward dann verjubelt,
Bei Spiel und Wein verthan;
War's alle, fing man wieder
Auf's Neu' zu rauben an.
Die Krämer, dessen müde,
Erstürmten manches Schloß,
Und hingen dann gewöhnlich
Die Ritter sammt dem Troß.
D'rum, eben diese Zeiten,
Wie waren sie so gut,
Denn damals trieb der Ritter,
Was jetzt der Räuber thut.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Männer der Gegenwart" "Verunglückte Anwendung eines deutschen Sprüchwortes"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Apoll vom Belvedere
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 34.1861, Nr. 809, S. 7
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg