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Vom Kaspar, wo die Nam nit woaß.

(Bayerisch.)

J'n Stcllwagc bin i g'roast u hock'

Wie's g'schiccht beim Kutscher drauß am Bock,

Da schaugt a Schneid her über zwerg;

„He," sag i — „Du wie hoaßt der Berg?"
„Der Berg da," sagt er — „Teufel nein,

Jetzt fallt ma grad der Nam' uit ein."

Und wie ma fahr'n a Trümmcl kaam,

Da kimmt a so a großer Baam,

„He," sag i wieder — „kennst den uit?"

„Den Baam? — Du gcist scho gar koau Fried,
Wie hoaßt jetzt der glci uo? — Der Baam,

Er hat halt a au so au Nam'!"

A kloaui Weil ua scg'u ma dort
Glei hintern Waldl drent au Ort;

„Wie hoaßt's," frag i — „dös' Ort da hint?"
„Ah Narr, wie hoaßt dös Ort jetz' g'schwind,
Schau, wie ma halt dös Sach vergißt!

Dös Ort, dös Han i scho mal g'wißt."

Jetzt war i stat — a Stündel schier,

Na komma an a Lacken für,

„Wie hoaßt der Sec? Kannst ma's nit sag'n?"
„Du Sappra mit Dein' Tcufclsfrag'n,

Mit dene Nam' — weil i's nit woaß,

I woaß grad, daß i Kaspar hoaß." —

„No Kaspar, wie lang is setz' sag'.

Daß d' schon den Weg fährst alli Tag?"

„Auf Pfingschta," sagt er, „werd's 20 Jahr."
„Ja jeha" — Han i g'sagt — „ah Narr,
Derweil (wenn'st cs a selm hast' g'wißt),

Da glaab i's, daß ma d' Nam' vergißt."

Reif durchdachte Impromptus. 31

Gäbe cs nicht Einen, der die Haut hergibt, und einen
Andern, der sie bekömmt, man wüßte nicht einmal, was
ein Diplom ist.

Was nutzt mich jetzt das viele Geld, wenn ich keine
Noth mehr habe!

Es gibt bei Damen ein gewisses Alter, das sehr
ungewiß ist.

Distanz zwischen Himmel und Erde.

Wie weit entfernt der Himmel von der Erde sei,

Darüber wußte ich (gestehen will ich's frei)

Nichts mehr, nichts weniger, als ein Bauernlümmel;

Da kam mir der Gedanke voll Erhabenheit,

Es zu berechnen nach der Erdgcschwindigkcit,

Mit welcher — kein Gelehrter fallt vom Himmel.

Berechnung einer reisenden Schauspieler-
Gesellschaft, welche in Theilnng spielt.

Sonntag den 12. Dezember.

Das Käthchrn von Hcilbroiin.

Der Sahl.

Die Musikanten..

Schnaps vor die Frau Müllern, die an

der Kasse saß.

Die Zettel.

Einen Kerbis zum Todtcnkopp....

Eine Scheibe, die Martins Frieda als
Knappe zerschlagen hat ....

Calfnnium zum Blützcn.

Bärrlappsamcn zum Blützcn ....

Blanspäne um den Kaisermantel zu färben

Dem Zcttclträgcr.

Ncgenbicr vor den Kaiser als Wein . .

Schnaps vor mich beim Theaterbaun. .

Silberpapier zum Schmuckkästchen. . .

Einen Hering, 5 Kümcl, 3 Glas Bier und
2 saure Gurken vor den Grafen Wetter
v. Strahl, den Herr Schmcißcr ans
seiner Durchreise so freindlich war zu
spielen und Schlafgcld vor denselben

Spiritus zur Flamme.

Kreide zum Schminken.

f 2 27 2

Einnahme: 8 10 5

2 27 2
^ 15 3

Davon 1 Thcil als Director, einen Thcil als Thcatcr-
meister, 1 Thcil vor Bibliothek, 1 Thcil vor Kardcrobe,
I Thcil vor Reschic vor mich.

Gottlob Knüpfer, Derecter.
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Vom Kaspar, wo die Nam' nit woaß"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Schlaf <Motiv>
Kutsche <Motiv>
Karikatur
Postillion <Kutscher, Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 38.1863, Nr. 916, S. 31

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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