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Vorschläge, welche beim Antithierquälereiverein zu Rathhausen eiugebracht wurden.
Es wird hiemit die gehorsamste Bitte gestellt, es möge
von Seiten des löblichen Vereins ein Zahnarzt auf das
Land geschickt werden, um die Gebisse der Schweine, Pferde,
Ochsen, Hunde re. zu untersuchen und durch Ausziehen der
schlechten, Plombiren der schadhaften Zähne :c. die armen
Thiere vor Zahnschmerz zu bewahren.
Nach den Berichten neuerer Naturforscher fallen den
Löwen im höheren Alter die Zähne aus, so daß sie nur
Gras fressen können, und schließlich elend verhungern müssen.
Man ersucht daher, daß ein Zahnarzt in die von Löwen
bewohnten Gegenden Asiens und Afrikas gesandt werde, um
den alten Löwen künstliche Gebisse einzusetzen.
Die armen Frösche müssen von der Winterkälte stark
leiden, da die grausame Natur sie weder mit Haaren, noch
mit Schuppen oder Federn bekleidete, sondern ihnen nur die
nackte Haut ließ. Deßwegen ersucht man den löblichen Ver^
ein, für die armen Thiere Tuchkleider machen zu lassen, und
mit diesen durch den Vcreinsdiener die Frösche des hiesigen
Stadtgrabens bekleiden zu lassen.
Redaction: Caspar Braun und Friedt. Schneider. — München, Verlag von Braun & Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Vorschläge, welche beim Antithierquälereiverein zu Rathhausen eiugebracht wurden.
Es wird hiemit die gehorsamste Bitte gestellt, es möge
von Seiten des löblichen Vereins ein Zahnarzt auf das
Land geschickt werden, um die Gebisse der Schweine, Pferde,
Ochsen, Hunde re. zu untersuchen und durch Ausziehen der
schlechten, Plombiren der schadhaften Zähne :c. die armen
Thiere vor Zahnschmerz zu bewahren.
Nach den Berichten neuerer Naturforscher fallen den
Löwen im höheren Alter die Zähne aus, so daß sie nur
Gras fressen können, und schließlich elend verhungern müssen.
Man ersucht daher, daß ein Zahnarzt in die von Löwen
bewohnten Gegenden Asiens und Afrikas gesandt werde, um
den alten Löwen künstliche Gebisse einzusetzen.
Die armen Frösche müssen von der Winterkälte stark
leiden, da die grausame Natur sie weder mit Haaren, noch
mit Schuppen oder Federn bekleidete, sondern ihnen nur die
nackte Haut ließ. Deßwegen ersucht man den löblichen Ver^
ein, für die armen Thiere Tuchkleider machen zu lassen, und
mit diesen durch den Vcreinsdiener die Frösche des hiesigen
Stadtgrabens bekleiden zu lassen.
Redaction: Caspar Braun und Friedt. Schneider. — München, Verlag von Braun & Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Vorschläge, welche beim Antithierquälereiverein zu Rathhausen eingebracht wurden"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)