Lebensbilder aus der Fra neu well.
(Schluß.)



Dic süßen Augen sieht er wieder
Und fühlt, wie sie ihn hold umschlang,
Ans's Ren' erwachen all' dic Lieder,
Die er zu ihren Füßen sang!
Was ihm zu Theil ward auch indessen —
Er sehnt sich nach dem Lenz zurück!
Kein Menschenherz kann ja vergessen
Der ersten Liebe reines Glück!
v. Miris.

Erste Liebe.

E^Eer je geliebt — was auch das Leben
l.Ä/- dln Frauenhnld ihm sonst be-
schert —
Ein Bild, vom Glorienschein umgeben,
Hält er vor Allen lieb und wcrth.
Das Liebchen ist's, dem er in Wonnen
Zuerst sein junges Herz geschenkt,
An das — ist auch der Traum zerronnen -
Er stets mit stiller Rührung denkt.

Im Walde, unter grünen Baumen,
Im Frühling war's, wo er sie fand,
Und seiner jungen Seele Traumen
Ihr bebend und verzagt gestand.
Das war ein selig' .(lüsjctauschen!
Wie viele Zeit seitdem verrann,
Roch gcht's wie hoher Wipfel Rauschen
Ihm durch dic Seele dann und wann.