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erblickt hier, in der Tiefe, das enge Felsenthal,
in welches der Anio, jetzt Teverone genannt, bei
vollem Wasser , an verschiedenen Stellen , in vier-
zehn , durch ihre Höhe undSchönheit weltberühm-
ten Cascaden herabstürzt. Hier zeigen sich mehrere
von den sogenannten mittleren , die vorzüglich
unter dem Namen le Cascatellc bekannt sind. In
einiger Entfernung von ihnen , rechts, im Vorder-
gründe, erblickt man in dem hallenartigen Gebäude
die noch vorhandenen grossartigen Substructionen
der prächtigen uralten Villa des Maecenas , und
im Mittelgründe, links, noch einige Ucberrcste
vom Unterbau des Hauses, welches Horatius, nach
Sueton's Angabe, in den Suburbien von Tybur be-
sessen haben soll. Siestehen in einem Garten , dem
Kloster Sant' Antonio gehörig. Den Hintergrund
dieses wunderlieblichen und an alten Erinnerungen
überreichen Felsenthales bildet der Berg Santa
Croce, ehemals Mons Catillus. Durch das gesammte
Thal aber zog sich der heilige Hain des Tyburnus
an den Felsenufern des Anio oder Anien hin.
BENEIDE L. VII. , v. 63o U. 670.
33) AVENTINUS. (Monte Aventino.)
In dem Vordergründe dieser Ansicht zeigt sich
zuerst der Tiberstrom da , wo er bei seinem Durch-
gang durch Rom am breitesten ist und nach allen
 
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