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Die Gartenkunst — 29.1916

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Foeth, Hermann: Das Kriegswahrzeichen und seine Verwendung
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https://doi.org/10.11588/diglit.20814#0009

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KR.IEGSWAHRZEICHEN UND SEINE ANWENDUNG

Das Kriegswahrzeichen und seine Verwendung.

Von Gartenarchitekt Hermann Foeth, Cöln.

Auf Anregung der „Nationalgäbe, Nagelung sich doch ohne weiteres schon die Folgerung,
von Wahrzeichen zu Gunsten der Nationalstif- welche im vorliegenden Vorschlag zum Ausdruck
tung für die Hinterbliebenen der im Kriege Ge- gebracht worden ist: Das Kriegswahr zeichen
fallenen" sind durch den Vorstand des Deutschen und seine Verwendung.

Werkbundes die Mitglieder dieses Bundes auf- Es schließt sich an die erste Aufgabe: „die

gefordert worden, Vorschläge für Kriegswahr- Benagelung der Kriegswahrzeichen zur Unter-
zeichen in Form von Schilden, Eisernen Kreuzen, Stützung der Hinterbliebenen", die zweite und
Stadtwappen, Bildwerken oder dgl. einzureichen. ebenso bedeutungsvolle, „den gefallenen Helden
Auf den ersten Blick erscheint der beigehende zur Ehre, zur Erinnerung an Heldentaten deut-
Vorschlag (Bilder Seite 1—5) vielleicht zu „weit- scher Männer" die benagelten Wahrzeichen durch
gehend" zu sein, behandelt er doch nicht nur die richtige Verwendung voll zur Geltung zu bringen.
Gestaltung solcher Wahrzeichen, sondern auch Natürlich kann die „Verwendung" verschie-

ihre Aufstellung. denartig durchgeführt werden. Da die Städte

In dem Aufruf der „Nationalgabe" wird aber und Gemeinden dazu übergehen, für die ge-
treffend gesagt: „Ein volles Kriegsjahr liegt fallenen Krieger Ehrenfriedhöfe oder Helden-
hinter uns, groß an Erfolgen, aber auch groß an gedächtnishaine zu errichten, so wäre es doch
schmerzlichen Verlusten. Die Nationalstiflung für eine dankbare Aufgabe der „Nationalgabe",
die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen ist Hand in Hand mit den Stadt- und Gemeindever-
waltungen zu ar-
beiten und die An-
regung zu ver-
wirklichen , diese

Kriegswahrzei-
chen durch denk-
malartige Auf-
stellung mit den
Ruhestätten der
gefallenen Helden
in Verbindung zu
bringen.

Nirgends wird
derZweck„Ehrung

der Helden" so
vollkommen zum

Ausdruck kom-
men, wie gerade
da, wo unsere ge-
fallenen Krieger
zur letzten Ruhe
gebettet sind.
Durch die An-
ordnung eines
Platzes zur Ab-
haltung vonVolks-
feiern wird die
Wirkung eines
„Heldeng edächt-
nishaines" noch
erhöht, wobei das
„Denkmal in Ei-

berufen, die ge-
schlagenen Wun-
den zu heilen.
Reiche Hilfe und
Dankesopfer hat
die Gesamtheit
unserer Volksge-
nossen bereits
dargebracht. Noch
aber dürfen wir in
unserer Liebes-
tätigkeit nicht er-
lahmen; jeder Tag

fordert neue
Opfer. Um neue
Quellen zu er-
schließen, laßt uns
eherne Wahrzei-
chen in allen
Gauen Deutsch-
lands errichten,
die zeugen sollen
von Heldentaten
deutscherMänner,
den gefallenen
Helden zur Ehre,
den Hinterbliebe-
nenzumTrost und
zur Unterstütjung,
den Städten und
Gemeinden und
der Jugend zur

Nacheiferung!" Entwurf für ein Kriegswahrzeichen und seine Verwendung. sen" für spätere

Hieraus ergibt Von Gartenarchitekt H. Foeth, Cöln. Zeiten und Ge-

Kj:m> . 8 .... ®$ä^2

Gartenkunst Nr. 1, 1916.

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