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Die Gartenkunst — 29.1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.20814#0024

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6

DIE GARTENKUNST

Nr. 1, 1916

(Fortsetzung von Seite 3.)

JanofsKe, M., Stadtobergärtner, Görlitz,
Oberjäger, Jäger-Bat. 5, 1. Komp.

Leibig, Josef, Gartenarchitekt, Frank-
furt a. M., Vizefeldwebel, Landwehr
Fuß-Art.-Reg., Kommando 3.

Beförderungen und
andere Auszeichnungen.

eigene Rechnung geführt wurde, als
sogenannten Regiebetrieb der Stadt-
gemeinde eingerichtet und mit größtem
Erfolg ausgebildet hat. Es dürften nicht
viele Friedhöfe geben, die so muster-
gültig geleitet sind, wie der Melatener
Friedhof in Cöln. Über diesen engeren
Rahmen ist die Wirksamkeit Ibach's
aber längst hinausgewachsen, die seiner
Oberleitung unterstehenden Gemeinde-
friedhöfe der Stadt Cöln belaufen sich
zurzeit auf ungefähr 30.

Arnold, R., Gartenarchitekt, Frankfurt
a. M., Vizefeldwebel, Inf.-Reg. 110,
2. Komp. zum Leutnant (Anschrift zur-
zeit Postdirektor Arnold, Höxter a.
d. Weser).

Buchwald, A., Gartentechniker, Bres-
lau-Scheitnig, Unteroffz., 19. Etappen-
Sammelkompagnie, Ersatz-Bat., Inf.-
Reg. 51, zum Feldwebel.

Koch, Hans, Herzogl. Hofgärtner, Alten-
burg, Res.-Inf.-Reg. 1, 11. Kompagnie,
zum Leutnant.

Goerth, D., Kgl. Garteninspektor, Pros-
kau O S., hat die Rote-Kreuz-Medaille
III. Klasse erhalten.

Neuangemeldete Mitglieder.

Bromberg, Magistrat. Bromberg (SP).

Wesemeyer, Gartenarchitekt, zurzeit
Leutnant, Inf.-Reg. 231, 1. Komp. (Br).

NeunKirchen, Bürgermeisteramt (Ge-
meinde-Bauamt), Neunkirchen a. d.
Saar (Rh).

Thommel, E., Gartenarchitekt, zurzeit
Offiz.-Stellvertreter, Rastatt, Kaiser-
straße 4 (SW).

Kiel, Städt. Handwerkerschule, Wilhel-
minenstraße 32-34, Kiel (HS).

Diedrichsen, L. Chr., Gartenarchitekt,
Aabyhöj (Aarhus) Dänemark (HS).

Heiler, Friedrich, Gärtnereibesitzer,
Hoflieferant, Kempten i. Allgäu (By).

Ernst Müller, Mannheim, Heraus-
geber und Schriftleiter der „Süddeut-
schen Gärtnerzeitung", Vorstandsmit-
glied des Vereins selbständiger Gärtner
Badens, ist im Alter von 50 Jahren am
28. November 1915 nach nur kurzer
Krankheit gestorben. Die süddeutschen
Fachverbände verlieren an ihm eine
wertvolle Kraft, die sich namentlich in
der Leitung der „Süddeutschen Gärtner-
zeitung" bewährt hat.

E. Seeligmüller, zuletzt Verwal-
tungsdirektor auf Schloß Friedrichshof
bei Cronberg, ist am 9. Dezember 1915
in Badenweiler, wo er im Ruhestand
lebte, gestorben. Am 24. Juli 1855 zu
Könnern an der Saale geboren, hat er
1874/76 die Königliche Gärtnerlehranstalt
zu Wildpark besucht, war in Herren-
hausen, Sanssouci und England tätig,
und wirkte als Lehrer an der König-
lichen Lehranstalt für Obst-, Wein- und
Gartenbau in Geisenheim a. Rh. von
1880-1896; alsdann wurde er als Nach-
folger Walters zur Übernahme der
Stellung des Verwaltungsdirektors der
Kaiserin Friedrich nach Friedrichshof
berufen. Diesen Posten behielt er auch
bei, als das Besitztum nach dem Tode
der Kaiserin an den Prinzen Friedrich
Karl von Hessen überging, bis er im
Frühjahr 1912 sich infolge seiner an-
gegriffenen Gesundheit in den Ruhe-
stand zurückziehen mußte.

Architekt Jos. Wentzler, Cöln; mit
zweiten Preisen: Garteninspektor Harry
Maasz, Lübeck, Kgl. Gartenbaudirektor
H ö 1 s ch e r, Harburg, Gartenarchitekt
Fritz Pieper, Bielefeld; angekauft
wurden die Arbeiten von Gartenarchi-
tekten H. Foeth, Cöln, Th. Nuß-
baum, Cöln und Fr. Bauer, Magde-
burg. Wegen des künstlerischen Wertes
der Arbeiten beschloß das Preisgericht,
der ausschreibenden Verwaltung eine
Erhöhung der ausgesetzten Preise und
Ankaufsummen zu empfehlen.

Reichsverband für den Deutschen
Gartenbau. Der RDG hat ein Nadi-
richtenamt eröffnet, welches jeder-
zeit über allgemein wichtige Fragen des
gesamten Gartenbaues, sowie über be-
sondere Fragen jede gewünschte Aus-
kunft unentgeltlich erteilen und die
Tagespresse oder sonstige beteiligte
Kreise über Tätigkeit und Maßnahmen
im gesamten deutschen Gartenbau auf
eine unparteiische Weise laufend unter-
richten soll. Das Nachrichtenamt bittet
um Anregungen, Wünsche, Vor-
schläge usw. und wird unter Mitwir-
kung des engeren „Presse-Ausschusses"
dafür Sorge tragen, daß alle Veröffent-
lichungen in Form und Inhalt nur dem
großen Ganzen des deutschen Garten-
baues dienen.

Dipl. Gartenmeister. Die Garten-
meister-Prüfung haben an der Königl.
Lehranstalt für Obst- und Gartenbau
zu Proskau abgelegt:

1. Adolf Mertens, Rodenkirchen,

2. Johannes Kicherer, Berlin,

3. Willi Nerche, Essen,

4. Gerhard Roß, Breslau und

5. Willi Tapp, Düsseldorf.

Gruppe Brandenburg.

Die Sitzung vom 10. November 1915,
die recht zahlreich, auch von einigen
Feldgrauen, besucht war, hatte dadurch
eine besondere Anziehungskraft und
anregenden Verlauf, als Herr Garten-
direktor Kuphaldt, früher in Riga,
einen Vortrag über die Gartenkunst in
Rußland hielt. Der Redner, der seine
Zuhörer bis zum letzten Augenblick
fesselte, konnte insofern einen Über-
blick über die kaiserlichen Gärten und
die ausgedehnten Privat-Parkanlagen
Rußlands geben, als seine vielen Reisen
und die damit verbundene garten-
künstlerische Tätigkeit sich bis in den
Kaukasus, die Krim, das Uralgebirge
hinein erstreckten. Aus diesem Grunde
war es dem Vortragenden möglich,
aus seiner langjährigen Erfahrung
den Zuhörern das Wesen der Garten-
kunst Rußlands zu übermitteln. Wie
aus dem Vortrage herausklang, waren
es nur wenige deutsche Garten-
künstler von Ruf, die ihre Tätigkeit in
Rußland ausübten, ohne jedoch den
Gärten eine besondere Eigenart und
Note zu geben. Auch österreichische
Gärtner, namentlich Tschechen, waren
vielfach in Rußland beschäftigt. Mehr
noch betätigten sich französische Garten-
architekten, wie ja auch ältere Garten-
anlagen fast durchweg französischen
Stil zeigen. Anregend waren die Aus-

(Fortsetzung Seite 7.)

Anschrift-Änderungen

Holtz, Hans, Gartenarchitekt, seither

Dominicus Senn, Stadtgärtner in
Kempten im Allgäu, ist am 12. Novem-
ber v.J. gestorben. Geboren in Sigma-
ringen am 4. April 1863 und in der
dortigen Fürstlichen Hofgärtnerei aus

im Heeresdienst, Hornburg 23* Marien- gebiidet) betätigte er sidi während
thalerstraße 1/11 (HS). _ 1 mehrerer Jahre in den Gärtnereien des

Lange, Ludw., Städt. Garteninspektor,
Bot. Garten, Metz-Monteningen (seit-
her Montigny) (SW).

MoecKel, M., Stadtobergärtner, Metz-
Sablon, Theaterstr. 8 (seither Rue
de la Chaussee) (SW).

Standesnachrichten.

Michael Buchner jun., Handels-
gärtner in München, der zweite Sohn

des vor einigen Jahren verstorbenen , ...

Mi*„«1 Rurhne r «en.. Teilhaber der i Weiß, A., Kgl. Gartenbaudirektor,

Hauses Rothschild in Wien, im Bota-
nischen Garten in München und a. 0.
1891 wurde er zur Anlage eines Stadt-
parkes nach Kempten berufen und drei
Jahre später als Stadtgärtner dort
angestellt. In dieser Stellung hat er
sich erfolgreich betätigt und die Aner-
kennung seiner Mitbürger gefunden,
auch sonst zur Förderung des Garten-
baues durch Ausstellungen und Pflege
des gärtnerischen Vereinswesens und
Fachunterrichtes beigetragen.

Michael Buchner sen., Teilhaber der ,

jetzt von des letzteren Söhnen geführ- ! Stadtobergartner in Berlin, wurde vor
ten Firma August Buchner in Mün- ■ kurzem anläßlich semer 25,ahrigen
dien, ist vor kurzem unerwartet, erst | Dienstzeit zum Stadt. Garteninspektor
40 Jahre alt, gestorben. betordert.
J. Ibach, Königlicher Gartenbau-

direktor und Direktor der städtischen i Verschiedene Mitteilungen.

Friedhöfe in Cöln, blickte am 30. Ok-

tober ds.Js. auf eine 25 jährige dienst- Friedhofswettbewerb Bad Salz-
liche Tätigkeit zurück. Bekannt ist, daß ■ uflen. In diesem engeren Wettbewerb
Herr Ibach seinerzeit den Friedhofs-| wurden ausgezeichnet mit dem 1. Preise :
betrieb, der von seinem Vorgänger für I Kgl. Gartenbaudirektor E. Finken und
 
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