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Die Gartenkunst — 29.1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.20814#0071

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Aus dem Park von Sdiloß Wattignies bei Lille. Blick über den eiförmigen Gartenplatz am

westlichen Ende der Nebenachse.
Skizze von C. Löther, zurzeit in Lille.

lerische Fragen am grünen Tisch zu entscheiden,
wo man gar nicht imstande ist, auf den Maßstab
und die Verhältnisse der Umgebung Rücksicht zu
nehmen, und behandelt Dinge, von denen man sagen
möchte, daß sie zu den plattesten Selbstverständ-
lichkeiten gehören — die aber gerade deswegen
am meisten außer Beachtung gelassen werden.

Der besondere Wert des Buches liegt darin,
daß vollständig darauf verzichtet ist, umfangreiche
und kostspielige Anlagen in seinen Bereich zu ziehen.
Es behandelt sozusagen ausschließlich Fälle, wie

sie die große Mehrzahl bilden und in jeder Land-
gemeinde und kleineren Ort vorkommen, wo ge-
wöhnlich aus Mangel an sachverständiger Beratung
nachgemacht wird, was die nächste Großstadt für
ganz andere Verhältnisse und mit anderen Mitteln
geschaffen hat. Nirgends sollte man an die Aus-
führung von Soldatenfriedhöfen — bezeichnender-
weise ist in dem Buch nirgends von „Helden"-Grä-
bern u. dgl. die Rede — und Kriegsdenkmalen gehen,
ohne dieses Buch zu Rat gezogen zu haben. H.

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