Spix und Martius Reise 1a Brasilien.
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kommt in der grössten Quantität unter Jen Pfahlwurzeln des
Baumes vor, wo sich durch Zusammensickern des slüssigen
Harzes öfters Kuchen von 6 — 8 Pfund bilden, was die Verf.
an den Bernstein erinnert, zumal da auch jene Harzklumpen
Ameisen und andre Insecten enthalten. — Manches im Verlauf
des Buchs Zerstreute ist gesammelt und weiter ausgeführt in
der Schrift des Dr. v. Martius: die Physiognomie des
Pflanzenreichs in Brasilien, eine Rede . . . München 1824-
36 S. 4* Es werden hierin die Hauptformen der Bedeckung
des Bodens mit Gewächsen sowohl geographisch, als botanisch
und mit Rücksicht auf die Gebirgsarten beschrieben, der ge-
waltige, schauerlich finstere, immergrüne Urwald (mastoidr-
die lichteren, in der trockenen Jahrszeit blattlosen Wäl-
der (caunjas)) die verschiedenen Arten von Fluren (Canzqoj),
die ungefähr r/*3 der ganzen Fläche einnehmen und in ihrer
Beschaffenheit nach Maassgabe des Bodens oder der Lage die
meiste Mannigfaltigkeit darbieten.
Zur Zoologie und Thier-Physiologie. S. 3l.
Ueber die Zoophyten, welche das Leuchten des Meeres ver-
ursachen. Sie scheinen das Sonnenlicht zu scheuen und nur
des Nachts aus der Tiefe des Meeres aufzusteigen, doch sieht
man bei dicht bewölktem Himmel ganze Züge von ihnen, die
in langen gelbbraunen Streifen auf der Oberfläche schwimmen.
Ausser der von ihnen herrührenden Phosphorescenz wurde
indess noch eine andere beobachtet, nämlich ein flacher bläu-
licher Lichtsaum bei dem Zusammenstossen zweier Wellen. —
S. 53. Bei Gibraltar gesammelte Thiere. — S. 163. Thiere
der Urwälder, 324- der Fluren, 171. die schädlichen Thiere.
Während die Blatten und Termiten denVorräthen Zerstörung
drohen, so sind dis Mosquitos, Erdflöhe und Milben, Aca-
ridien, Carabatos, eine grosse Plage für den Menschen selbst.
Letztere, von der Grölse eines Mohnsaamens bis zu der einer
Linse, leben zu hunderten auf Gräsern und dürren Blättern,
verbreiten sich, wie der Wanderer nur anstreift, schnell
durch die Kleider auf der Haut und fressen sich ein. — S.261.
Lecken des aus der Erde witternden Salzen durch verschiedene
Vögel. —
Zu den interessantesten Bemerkungen über die mensch-
lichen Ra^en gehört (S. 184) die Aehnlichkeit zwischen den
Chinesen, von denen sich eineColonie in Santa Cruz befindet,
rind den Eingebornen, so wie die grösere Abweichung des
Negers von den übrigen, durch mancherlei Zwischenstufen
und Uebergänge verbundenen Ra^en. Die Cafusos (S. 3l5)
sind Mischlinge von Schwarzen und Eingebornen, dunkel-
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kommt in der grössten Quantität unter Jen Pfahlwurzeln des
Baumes vor, wo sich durch Zusammensickern des slüssigen
Harzes öfters Kuchen von 6 — 8 Pfund bilden, was die Verf.
an den Bernstein erinnert, zumal da auch jene Harzklumpen
Ameisen und andre Insecten enthalten. — Manches im Verlauf
des Buchs Zerstreute ist gesammelt und weiter ausgeführt in
der Schrift des Dr. v. Martius: die Physiognomie des
Pflanzenreichs in Brasilien, eine Rede . . . München 1824-
36 S. 4* Es werden hierin die Hauptformen der Bedeckung
des Bodens mit Gewächsen sowohl geographisch, als botanisch
und mit Rücksicht auf die Gebirgsarten beschrieben, der ge-
waltige, schauerlich finstere, immergrüne Urwald (mastoidr-
die lichteren, in der trockenen Jahrszeit blattlosen Wäl-
der (caunjas)) die verschiedenen Arten von Fluren (Canzqoj),
die ungefähr r/*3 der ganzen Fläche einnehmen und in ihrer
Beschaffenheit nach Maassgabe des Bodens oder der Lage die
meiste Mannigfaltigkeit darbieten.
Zur Zoologie und Thier-Physiologie. S. 3l.
Ueber die Zoophyten, welche das Leuchten des Meeres ver-
ursachen. Sie scheinen das Sonnenlicht zu scheuen und nur
des Nachts aus der Tiefe des Meeres aufzusteigen, doch sieht
man bei dicht bewölktem Himmel ganze Züge von ihnen, die
in langen gelbbraunen Streifen auf der Oberfläche schwimmen.
Ausser der von ihnen herrührenden Phosphorescenz wurde
indess noch eine andere beobachtet, nämlich ein flacher bläu-
licher Lichtsaum bei dem Zusammenstossen zweier Wellen. —
S. 53. Bei Gibraltar gesammelte Thiere. — S. 163. Thiere
der Urwälder, 324- der Fluren, 171. die schädlichen Thiere.
Während die Blatten und Termiten denVorräthen Zerstörung
drohen, so sind dis Mosquitos, Erdflöhe und Milben, Aca-
ridien, Carabatos, eine grosse Plage für den Menschen selbst.
Letztere, von der Grölse eines Mohnsaamens bis zu der einer
Linse, leben zu hunderten auf Gräsern und dürren Blättern,
verbreiten sich, wie der Wanderer nur anstreift, schnell
durch die Kleider auf der Haut und fressen sich ein. — S.261.
Lecken des aus der Erde witternden Salzen durch verschiedene
Vögel. —
Zu den interessantesten Bemerkungen über die mensch-
lichen Ra^en gehört (S. 184) die Aehnlichkeit zwischen den
Chinesen, von denen sich eineColonie in Santa Cruz befindet,
rind den Eingebornen, so wie die grösere Abweichung des
Negers von den übrigen, durch mancherlei Zwischenstufen
und Uebergänge verbundenen Ra^en. Die Cafusos (S. 3l5)
sind Mischlinge von Schwarzen und Eingebornen, dunkel-