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592 Liraburg-Brouwer: Histoire de la civilisation des Grecs. T. V.

merkten Weise, dass die Stellen der Alten, welche davon Zeug-
niss geben, die Träger des Ganzen bilden, an welches die Be-
trachtungen, die daraus abgeleiteten Folgerungen des Verf. sich
anschliessen. Die Ordnung, die er dabei beobachtet, mithin der
Gang des Ganzen, ist folgender: Die drei ersten Capp. (XXVII.,
XXVIII., XXIX.) enthalten die allgemeine Mythologie: Mythologie
pbysique^Mythologie morale, und Bivinites personelles; die übri-
gen Capp. (XXX.—XXXV. incl.) gehen zur Darstellung der ein-
zelnen Gottheiten des griechischen Olymp’s und anderer dahin ge-
gehörigen Wesen über, die als Götter, als Genien oder Heroen
überhaupt Gegenstand der Verehrung in Hellas für die Zeit zu-
nächst waren, welche der Verf. speciell im Auge hat, d. i. die
Zeit der hellenischen Freiheit und Selbstständigkeit, also die ei-
gentliche Blüthezeit der Nation in ihrer politischen, wie zum Theil
selbst intellectuellen Entwicklung.
Unter Mythologie physique, wie sie Chap, XXVII. ab-
gehandelt ist, versteht der Verf. die Verehrung aller der Gegen-
stände, die aus dem Gebiete der physischen Welt, des Universums
und der Natur im weitesten Sinne des Wortes genommen sind; er
handelt demnach von der Verehrung der Erde, des Himmels, der
Berge, des Meeres, der Flüsse, der Nymphen, dann insbesondere
der Sonne und deren angebliche Identität mit Apollo, so wie des
Mondes und dessen Identität mit verschiedenen Gottheiten, der
Gestirne, der Aurora, der Winde, des Typhon, des Regenbogens,
der Nacht, des Aethers, des Schlafes und des Todes, der Jugend,
der Gesundheit, der Zeit, des Echo. Man wird allerdings hier
gar verschiedenartige Gegenstände in der Behandlung zusammen-
gestellt finden und darum wöhl eine strengere Unterscheidung*
dessen, was einem blossen Sterndienst, wie dessen, was einer Ver-
götterung und Anbetung der blosen Naturkräfte, der Elemente und
dergleichen angehört, um so mehr wünschen, als dann der innere
Zusammenhang des in seiner Vereinzelung hier Aufgefassten und
Dargestellten besser hervortreten, und damit zugleich Grund und
Ursprung der einzelnen, hier hervortretenden Erscheinungen, und
damit Wesen und Charakter derselben besser erkannt werden
dürfte, —


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(Der Schluss folgt.)
 
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