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sten menschlichen Bildung darstellt, und im
Blick und Gesichtszügen Würde, Adel und
Hoheit, der Seele ausdrückt: so ist dieser
Kopf das Ideal von der niedrigsten Menschen-
classe, in welcher das Thierische sich ab-
drückt im Äufserlichen und Innerlichen.
Zum Unbegreiflichen der Menschennatur ge-
hört, dafs Seele und Körper sich wechsels-
weise bilden und verbilden. Sein Gesicht ist
der Ausdruck von allem, was in der thieri-
schen Natur Abscheu erwecket; Dummheit
mit Schädlichkeit; thierische Sinnlichkeit,
und mit dieser verbundne Gefräfsigkeit; Fühl-
losigkeit für alles, was sittlich und mensch-
lich ist; also auch die Fähigkeit, Menschen
zu würgen und zu verzehren. Der offen-
stehende Rachen, mit den alles zermalmen-
den Zähnen bezeichnet eben so sehr das
Dummdämische als das Gefräfsige.
Die folgenden Blätter enthalten einzelne
Auftritte aus dem Abentheuer in der Poly-
phemshöhle. Es lassen sich von dem, wras
hier vorgieng, mehrere Momente fassen,
welche für Kunstvorstellungen bequem sind;
Ulyfs, der den Polyphem um das Gastrecht
anspricht, ihm den Becher reicht, ist ein
Gegenstand von mehrern alten Kunstwerken;
man kann, wenn man will, eine Folge der-
selben nach der Folge der Momente der
Handlung selbst, machen oder sich denken;
da gleichwohl diese Werke von verschiednen
sten menschlichen Bildung darstellt, und im
Blick und Gesichtszügen Würde, Adel und
Hoheit, der Seele ausdrückt: so ist dieser
Kopf das Ideal von der niedrigsten Menschen-
classe, in welcher das Thierische sich ab-
drückt im Äufserlichen und Innerlichen.
Zum Unbegreiflichen der Menschennatur ge-
hört, dafs Seele und Körper sich wechsels-
weise bilden und verbilden. Sein Gesicht ist
der Ausdruck von allem, was in der thieri-
schen Natur Abscheu erwecket; Dummheit
mit Schädlichkeit; thierische Sinnlichkeit,
und mit dieser verbundne Gefräfsigkeit; Fühl-
losigkeit für alles, was sittlich und mensch-
lich ist; also auch die Fähigkeit, Menschen
zu würgen und zu verzehren. Der offen-
stehende Rachen, mit den alles zermalmen-
den Zähnen bezeichnet eben so sehr das
Dummdämische als das Gefräfsige.
Die folgenden Blätter enthalten einzelne
Auftritte aus dem Abentheuer in der Poly-
phemshöhle. Es lassen sich von dem, wras
hier vorgieng, mehrere Momente fassen,
welche für Kunstvorstellungen bequem sind;
Ulyfs, der den Polyphem um das Gastrecht
anspricht, ihm den Becher reicht, ist ein
Gegenstand von mehrern alten Kunstwerken;
man kann, wenn man will, eine Folge der-
selben nach der Folge der Momente der
Handlung selbst, machen oder sich denken;
da gleichwohl diese Werke von verschiednen