Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heyne, Christian Gottlob ; Tischbein, Johann Heinrich Wilhelm
Homer nach Antiken gezeichnet — Göttingen, 1801

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.857#0221

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
chem Moment man sich den Mann denken
soll, kann Zweifel unterworfen seyn: er kann
ankommen, um Aufnahme bitten; er kann
stehen und seine Abentheuer erzählen; oder
sonst mit Jemanden sprechen. Man sieht ihn
in der ähnlichen Stellung- mehrmahL Ver-
gleicht man im vierten Heft Nro. II. so kann
man mit Herrn Director Tischbein geneigt
seyn, ihn für den Ulyfs anzusehen, welcher
beym Polyphem um Gastrecht bittet; nur dafs
er dort, und anderwärts, mehr in der Stel-
lung eines Bittenden erscheint; hier drückt
sich, in der ganzen Haltung, Unerschrocken-
heit und Festigkeit aus, und weiset mehr auf
die Momente, wenn er dem Cyclopen Vor-
stellungen über sein unmenschliches Verfah-
ren macht, oder doch, wenn er erzählt,
wie er mit seinen Gefährten von Troja aus
durch Sturm an die Insel verschlagen wor-
den sey. Die gegenwärtige Figur ist nach
einer Paste beym Abbate Dolce gezeichnet.
 
Annotationen