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rona182, vor Allem aus der Bibliothek des Vaticans133 — nach Paris bringen Hess, die später zum
Theil dort"verblieben134; hinzu kamen bald die zahlreichen Vasen der Kaiserin Josephine, die ur-
sprünglich in Malmaison aufgestellt waren. Die nachfolgenden beiden Bourbonen, besonders Karl X,
mehrten den Bestand in jeder Weise: so wurden zB. 1817 der Sammlung die Vasen zugefügt
welche Töchon d'Anneey in Italien gesammelt hatte135; u. s. w. Diese alte Sammlung bildet den
Stock für die Vasenwerke Millin's und Dubois-Maisonneuve's; auch Millingen hat ihr gar Mancherlei
entnommen.

Ich halte es bei dem Mangel wissenschaftlicher Verzeichnisse und Beschreibungen dieser
ältesten Vasensammlung des Louvre für nicht überflüssig zu verzeichnen, welche von den bei Miliin136
u. s. w. abgebildeten Vasen ich im Louvre vorgefunden; dass manche oder gar viele von mir über-
sehen bez. nicht gesehen worden, wird bei der Kürze meiner Zeit und der Ueberfülle der Vasen-
sammlung Keinen AVunder nehmen. Es sind nach meinen Aufzeichnungen die folgenden Vasen:

.Villin: Monuments antiques inedits ou nouvelle
ment expliques. 2 vol. 1802—1804.

I pl. 15.

pl. 16 (= Elite ceramogr. IV 61).

II pl. 20 (vgl. dazu unten no. 86).

Heydemann Nereiden mit AchilFs Waffen,
S. 20, E).

pl. 17 (War am Fuss gebrochen und ist mit dicken
Klammern in bekannter alter Weise zu-
sammengefügt. Der hinter der Frau vor-
pl. 25/27 (vgl. dazu unten no. 18). wärtsspringende Jüngling hat das Glied zu-

Millin: Peintures de vases antiques vulgairemenl ' sammengebunden).
appeles elrusques. Paris. 2 vol. 1808—IS 10. pl. 24 (= Ingh. VF. 223).

Volume I pl. 43 (= Gal. myth. 129, 485; Hirt Gött. Her. 27,

pl. 6 (= Passen Pict. etr. 244; Inghirami VF. 325; I 234; Inghirami VF. 376).

Elite II 70). pl. 45 (= Welcker Alte Denkm. III 35, 2).

pl. 7 (= Ingh. VF. 374). pl. 46 (= Müller-Wieseler DaK. II no. 142; Elite

pl. 9 (= Gal. myth. 83, 336; Millingen Vas.Coghill. i II 88 A; vgl. Furtwängler Samml. Sab. I.

6. 7; Elite I 41; vgl. auch unten no. 49). Einl. Vasenb. S. 14 Anm. 12).

pl. u/16 {= Passeri 265. 266 und 268; Winckel- pl. 48.

mann MI. 131; Gal. myth. 160, 585; Gerhard 1 pl. 51 (= Gal.myth. 50,212; Panofka Verleg.Myth.
Abbild, akad. Abh. VII 2; und öfter; vgl. dazu | [Berl. Akad. 1839J IV 1; Elite III 88).

132) zB. die Plilyakenvase k (Arch. Jahrb. I S. 298).

133) Vgl. dazu Visconti Op. Var. IV p. 257 ss. no. 1; 2; 3; 5; G; 7; u. a.

134) Wieder nach Rom zurückkamen und finden sich jetzt im Museo Gregoriano zB. die Vasen Passeri Pict.
etr. 270/273 (= Visconti I.e. no. 4); Overbeck Atlas zur Kunstmyth. VI 15 (= Visconti no. Kl) und 13 (= Visconti
no. 12); u. a. m.

135) Töchon hatte diese sowie andere Louvrevasen zu einem Vasenwerke stechen lassen, das jedocli nicht
zur Herausgabe gelangte. Die Platten finden sich im Besitz der Chalcographie du Louvre; vgl. Catalogue des planches
gravees composant le funds de la Chalcographie du Louvre. Paris 1881 pl. 1380 bis 14(ifi. Sie enthalten nur noch weniges
bisher nicht Veröffentlichte: der grössere Theil hat namentlich bei Dubois-Maisonneuve Introduction äl'etude des
Vases Verwendung gefunden. Den Hinweis auf dieses Töchon'sche Vasenwerk in der Chalcographie verdanke
ich Frühner.

136) VgL auch noch Gal. myth. 117, 439 (= Chalcographie du Louvre pl. 1433), die gleichfalls im Musee
Charles X sich findet,
 
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