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O'ö Lekythos aus Athen; eingeritzt und weiss
sowie rothbraun auf schwarzem Grund aufge-
malt. — Bekleidete Flügelfrau (Iris oder Nike)
durch die Luft dahineilend; sie ist weisshäutig
(hellrother Krobylos; schwarze Tänie); in den
Händen trägt sie Kerykeion (rothbraun) und Pi-
nax (an einem Band; vgl. dazu zB. Gerhard Aus-
erles. Vas. 50; u. a. m). Inschriftspuren.

66 Lekythos aus Athen. — Am Hals schwarze
l'almetten auf rothem Grunde. Am Bauch schwarze
Linearzeichnung auf w. g. Grunde: behaubter Kopf
und Schulter einer Frau (nach rechts gewendet)
nehst der linken eine Schildkriitenleier haltenden
Hand; darüber ein Balken, den drei »Säulen tra-
gen (etwa FensterV). Ueherall Buchstaben. Vgl.
dazu die gleiche Lekythosdarstellnng aus Athen
im British Museum (abg. Arch. Ztg. 1885 S. 197);
u. a. in.

67 Lekythos aus Athen; sehr flüchtige, ja j
rohe Zeichnung. — Am Hals schwarzes Ornament
auf rothem Grund. Am Hauch schwarze und roth-
bräune* Zeichnung auf weissgelhem Grund: in der
Mitte eine ionische Seule, an deren Schaft jeder-
seits eine bärtige Silensmaske (angehängt) ist.
Rechts und links je ein nackter bärtiger Satyr,
der Leier spielt, und eine bekleidete Baccha,
welche vorwärtsgehen.

68 Rothfigurige Kylix (f. 13); leidlich gute
Zeichnung. — Nur Innenbild: auf der Erde sitzt, 1
gegen ein Kissen gelehnt, ein Jüngling (nach links); ,
er ist unterwärts bemäntelt und mit Kranz sowie
Tänie geschmückt; in der Linken hält er eine
Schildkrötenleier, während er die Rechte, deren
Ellenbogen auf dem erhobeneu rechten Knie ruht,
erboben und zurückgebogen hat. Unten die In- j
schrift IIOFJ1SKAI OS; vgl. dazu Dumont Feint, j
ceram. de la Gr. pr. p. 46.

60 Rothfigurige Oinochoe (f. 108); schöne j
Zeichnung; ans Bruchstücken zusammengesetzt. —

Athene (nach links gewendet; in Chiton Mantel
und Helm) steht, in der gesenkten Rechten eine
Oinochoe und in der erhobenen Linken die Lanze
haltend, vor dem bekränzten Herakles, welcher
sich auf stabartiger Keule unter linker Achsel
vornüberlehnt und die Schale in der Beeilten der
Göttin hinhält; der Held trägt Löwenhaut und
Köcher, au dem der Bogen angebunden ist (Uber
dem rechten Ann kommt ein Horn hervor). Zwi-
schen Beiden Altar und Lorbeerbaum. Vgl. ver-
wandte Darstellungen bei Welcker AD. III S. 31 ff.

70 Rothfigurige Oinochoe (f. 108); grobe
Zeichnung bei niedlicher Composition. — Ein
Knabe, mit Amuletband über Brust und in der
Linken einen kurzen dicken mit Band umwunde-
nen Stecken1611 haltend, zieht vergnüglich mit der
Rechten einen Wagen, auf dem ein Gefährte sitzt.
Derselbe ist unterwärts bemäntelt; über ihm ist
ein mit Wein oder Epheu besetztes Verdecki:"
aufgespannt. Der ziehende Knabe hat in der
Rechten noch ein Brettchen, auf dem eine kleine
bekleidete doppelflöteblasende Frau steht: Spiel-
zeug — oder ist das Figürchen etwa als Schmuck
auf dem Ende der Deichsel stehend zu denken ?
Vgl oben S. 52 no. 46.

71 Kleine zierliche Oinochoe (f. 108); mit
flüchtiger rbthfiguriger Zeichnung und Gold-
schmuck. — Ein Knabe, über dem linken Arm
shawlartig den Mantel, über der Brust ein Band
mit zwei Goldpunkten (ptEQtafiftara), um den Kopf
eine goldene Tänie, eilt mit Trauben in beiden
Händen auf ein Tischchen zu, auf dem ein Krug
steht und Früchte liegen, auf denen ein oder wol

169) Dies Geriith und Spielzeug wiederholt sieh sB.
auf der Kertscher Oinochoe bei Stephan! CR. J8M Tafel
II 5 S. 151 no. 37 (Vascnsaniinlung der Ermitage no. 2255:
'undeutliches Geriith').

170) Vgl. dazu dieselbe Kertscher Vase in der Er-
mitage no. 2255; auch CR. 1603 Taf. V 2 (Ermitage no-
1-127); USW.
 
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