Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
— 78 —

sitzendes Kaninchen zeigt; in der linkeu Hand hält
der Gott einen grossen Lorbeerbaumstamm. Hinter
Apollon steht zuschauend Hermes, in Chlamys
und Petasos, die Linke in die Seite gesetzt, in
der gesenkten Rechten den Heroldstab zur Erde
haltend (Schlangenwindung oben). Artemis ist
in kurzem Chiton und Mantel, Stiefel und phry-
gischer Mütze; in den Händen hat sie Bogen und
Lanze. Vgl. Artemis als Phrygerin und Amazone
dargestellt sicher zB. auch auf den Vasen Müller-
Wieseler DaK. II 13, 142 [LouvreJ und 14, 150;
Elite cer. II 88 und III 71 [Louvre]; Bull. Arch.
Xapol. NS. VI 8; Annali dell'Inst. 1868 Tav. LM;
Gerhard Apul. Vas. XIV (Kekule Hebe S. 36, 22);
Xeap. Vasens. no. 3252; Jatta Cat. no. 1097 (p. 562
irrthümlich als Athene genommen); u. a. m. —
B. Die Darstellung der Rückseite habe ich nicht
notiert.

48 (no. 14 Oppermann). Oinochoe; späte Zeit;
am Henkel innen eine weisse Maske. — Kopf
der Aphrodite, in Vorderansicht leicht nach rechts
geneigt und herabblickend; Ohrgeschmeide Perlen-
halsband Schleier und Kopfschmuck von Palmetten-
blättern zieren die Göttin. Jederseits sitzt ein
sehr reich geschmückter Eros, der mit beiden
Händen den Schleier fasst und zurechtlegt. Vgl.
ähnliche Darstellungen zB. El. cer. IV 1;2; u. a.

49 (no. 22 Opperm.). Schwarzfigurige Amphora
mit w. und rotbraun; grobe Zeichnung. [ Abgebildet
Frühner Mus. de France pl. 7 = Mayer Gig. S. 323E].
— A. Der bärtige Dionysos, in langem Chiton und
Shawlmantel, weinlaubbekränzt und behelmt, geht
mit Schild und Speer auf einen Giganten los, der
weichend sich umdreht und sich mit Schild
(Zeichen: Kranz) und Speer zu vertheidigen sucht.
Ein zweiter Gigant, mit Schild (Zeichen: Kugeln)
und Speer, eilt umblickend fort; beide Giganten
sind gerüstet, ß. Ein Jüngling besteigt ein Vier-
gespann; neben den Rossen ein Krieger.

.56» (no. 42 Oppermann). Sog. Pelike; mit
rothfiguriger flüchtig-leichter Zeichnung. — .4. He-
rakles, bärtig und bekränzt, in Vorderansicht, hält
mit beiden gesenkten Händen das Löwenfell (an
den Hinterpfoten) vor sich, sei es dass er es sich
Uberwerfen, sei es dass er es auf der Erde aus-
breiten will; neben ihm die Keule. Der Heros
wendet das Gesicht zu einem bekränzten Manne,
welcher, den Kopf hintenüber und die beiden
Arme (der rechte ist nur bis zum Ellenbogen ge-
malt) hochgestreckt, lustig herbeikommt. B. Ein
Jüngling vor einer bärtigen ithyphallischen Herme,
nach der er betend die Hand ausstreckt.

51 (no. 45 Oppermann). Schwarzfigurige
Oinochoe mit weiss und rothbraun. — Auf Kline
(vor der Tisch mit Aepfeln und Salat) liegt der
bärtige Herakles, in der Linken die Schale, die
Rechte gegen die Brust gelegt. Vor ihm steht
der bärtige Bacchos mit Kantharos, bekleidet und
bekränzt; hinter ihm eine Baccha, die auf dem
Kopf einen grossen Korb (oder Untertheil eines
Gefässes) trägt. Im freien Raum Rebzweige mit
Trauben Köcher und Bogen.

52 (no. 64 Oppermann). Schwarzfigurige
Oinochoe; rohe Zeichnung; weisse Deckfarbe;
Höhe ungefähr 0,15. — Darstellung der Presbeia
(vgl. dazu Robert Arch. Ztg 1881 S. 137 ff): auf
einem Stuhl sitzt ein bärtiger Mann (Odysseus),
bekränzt und im Xacken den Petasos, auf Rücken
den Mantel, und umfasst mit beiden Händen das
höhergehobene linke Knie; neben ihm ist ein
lauger Stock angelehnt. Vor dem Mann sitzt auf
Stuhl ein bekränzter Jüngling (Achilleus), ganz
verhüllt, nur das Gesicht frei, die Rechte gegen
den Kopf erhoben; über ihm ein (halber) Schild.
Hinter dem Jüngling steht eine Frau, bekleidet
und die Rechte hebend (Thetis oder etwa Dio-
mede).

53 (no. 78 Oppermann). Rothfigurige sog.
 
Annotationen