Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 12.1901

DOI Artikel:
Neue Künstlerische Tapeten und Teppiche
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.6714#0084

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Seite 68.

Illustr. kunstgewerbl. Zeitschrift für Innen-Dekoration.

April-Heft.

Patriz Huber, Darmstadt.

Haus Dr. E. G., Offenbach. Teil-Ansicht der Diele im I. Stock.

Neue künstlerische Tapeten unp Teppiche.

Neue Tapeten, Teppiche und Innen-Räume von ganz
hervorragendem Interesse veröffentlicht soeben die
gleichfalls im Verlage von Alexander Koch herausgegebene
•»Deutsche Kunst und Dekoration« in ihrem April-Hefte. Das
Heft, mit welchem die genannte Zeitschrift das II. Semester
ihres IV. Jahrganges eröffnet, enthält teils in Schwarz-Druck,
teils in originalgetreuer Farben- Nachbildung auf Ingrain-
Papier die neuen Tapeten, welche die Firmen H. Engelhard,
Mannheim, Darmstädter Tapeten-Haus Fritz Hochstätter und
die Tapeten-Fabrik »Hansa« (Iven& Co.) in Altona-Ottensen
mit der beginnenden Saison auf den Markt bringen. Die
Entwürfe rühren her von Professor Otto Eckmann, Berlin,
Paul Bürck, Darmstadt, und Professor Hans Christiansen,
Darmstadt. Selten dürfte eine so reiche Auswahl wirklich guter,
neuzeitlicher Erzeugnisse der Tapeten-Branche in so anregender
Form geboten worden sein, wie es hier geschieht. Aus den erläu-
ternden Darlegungen zu dieser Veröffentlichung der »Deutschen
Kunst und Dekoration« sei auch hier Einiges hervorgehoben:

Besonders lebhaft ist die Tapeten-Industrie in Deutsch-
land von den Ideen der jungen, aufstrebenden Kunstweise
und ihrer hervorragendsten Vertreter beeinflusst worden. Es
muss ganz unumwunden zugegeben werden, dass die maass-
gebendsten deutschen Tapeten-Fabrikanten im Vergleich zu
den meisten übrigen Zweigen des Kunstgewerbes ganz hervor-
ragendes Verständnis für die neuen Ziele gezeigt haben und
dass es ihnen weder an Mut noch an Opferwilligkeit fehlt,
mitzuwirken an der Lösung der grossen künstlerischen Auf-
gaben der Zeit. Auch die bei Erscheinen dieses Heftes
beginnende »Saison« wird das wiederum zeigen und wir sind
jetzt schon in der Lage, unseren Lesern die hervorragendsten
Neuheiten dieser Saison vorzuführen. Wenn auch nicht jeder
alles billigen wird, zumal zwei wichtige Faktoren, »Material«
und auch bei vielen die »Farbe«, fehlen, so muss doch bei
eingehender Prüfung zugegeben werden, dass sich in ihnen
im Ganzen ein wesentlicher Fortschritt kundgiebt, der
ebensowohl der Erfindungsgabe der beteiligten Künstler, als
 
Annotationen