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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 20.1905

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Nr. 4
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Kjellberg, Lennart: Klazomenische Tonsarkophage, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.47181#0204
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Kjellberg, Klazomenische Tonsarkophage.

195


Infolge des Zusammenziehens der Bänder um die Knotenpunkte, eine
Bewegung, von der aber der schwarze Mittelstreifen nicht mitbetroffen wird, macht
das Flechtband der Langseiten einen stark rhythmischen Eindruck. Als Zwickel-
füllung dienen abwechselnd Palmetten und ineinandergeschobene Winkelchen.

Dieser älteren Gruppe der klazomenischen Sarkophage, die durch ihr rein
altmilesisches Dekorationssystem charakterisiert wird, gehört auch der Sarg C
Abb. 3 an43, dessen gemalte Verzierung nur am Fußstück mit den anstoßenden kleinen
Feldern von derjenigen des B wesentlich abweicht. Hier ist nämlich das gewöhnliche
Tierbild durch ein Schuppenornament ersetzt worden, dessen Elemente nach dem
Muster des ionischen Kymation, das diesen unteren Teil der Rahmendekoration

43) Länge oder Höhe 2,05 m, Breite 0,73 m. Breite
oder Höhe des Kopfstückes 0,22 m, des Fu߬

stückes 0,14 m, Breite der Seitenstücke des
Dekorationsrahmens 0,14—0,12 m.
 
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