19. Ueber Dänen - Bepßanzting.
377
19.
ri
Uber Dühen-Bepflanzung.
[Diese Abhandlung ist gleichsam ein Pendant zu derjenigen No. 18,
über Baumpflanzungen. Sie ist ebenfalls aus den Annales des ponts et
chcmssees genommen, und dürfte für ihren Gegenstand von nicht minde-
rem Interesse sein. D. II.]
Herr Bremoutier, General-Inspector der Brücken und Wege, hat vor
40 Jahren, in einer interessanten Abhandlung über die Dünen des Meer-
busens von Gascogne, das Verfahren beschrieben, durch welches es
ihm möglich schien, den beweglichen Dünen-Sand zu befestigen. Das
Verfahren dieses Ingenieurs ist auf eine grofse Strecke der Küste zur
Ausführung gebracht worden, und hat den vollständigsten Erfolg gehabt.
Erfahrungen und sorgfältige Überlegungen haben seitdem Vervollkommnun-
gen des altern Verfahrens an die Hand gegeben, und neue Büttel gelehrt.
Da diese Art von Arbeiten nicht sehr bekannt ist, so wird man vielleicht
mit einigem Interesse die gegenwärtige Notiz lesen, in welchem das jetzt
gebräuchliche Verfahren bei der Befestigung der Dünen beschrieben wer-
den soll. Am Schlüsse findet man ein Preis ~Verzeichnis der Arbeiten
beigefügt.
Ursprung der Dünen.
Die Küste des Oceans, von der Mündung der Gironde, bis zur
Mündung des Adour, ist aus einem mehr oder weniger feinen Sande gebil-
det, den das Meer bei hohen Finthen ausspült, und welcher beim Zurüek-
tritt der Fluth liegen bleibt. Dieser Sand ist trocken, und der Wind führt
ihn mit sich fort. Dieses geschieht Insbesondere bei starken Stürmen,
die auf dieser Küste häufig sind. Dadurch häuft sich daun der Sand in
Hügeln an, die zuweilen über 150 F. hoch sind, und sich mehrere Meilen
lang erstrecken. Diese Hügel insbesondere heifsen Dünen. Sie rücken
immer weiter: inan kann annehmen : im Durchschnitt jährlich etwa 30 Fufs,
und bedrohen bei ihrem Vorrücken Ländereien und Wohnungen. Sie
Creüe’s Jonraal d. Baukunst Bd. 7. Uff. 4. [ 51 ]
377
19.
ri
Uber Dühen-Bepflanzung.
[Diese Abhandlung ist gleichsam ein Pendant zu derjenigen No. 18,
über Baumpflanzungen. Sie ist ebenfalls aus den Annales des ponts et
chcmssees genommen, und dürfte für ihren Gegenstand von nicht minde-
rem Interesse sein. D. II.]
Herr Bremoutier, General-Inspector der Brücken und Wege, hat vor
40 Jahren, in einer interessanten Abhandlung über die Dünen des Meer-
busens von Gascogne, das Verfahren beschrieben, durch welches es
ihm möglich schien, den beweglichen Dünen-Sand zu befestigen. Das
Verfahren dieses Ingenieurs ist auf eine grofse Strecke der Küste zur
Ausführung gebracht worden, und hat den vollständigsten Erfolg gehabt.
Erfahrungen und sorgfältige Überlegungen haben seitdem Vervollkommnun-
gen des altern Verfahrens an die Hand gegeben, und neue Büttel gelehrt.
Da diese Art von Arbeiten nicht sehr bekannt ist, so wird man vielleicht
mit einigem Interesse die gegenwärtige Notiz lesen, in welchem das jetzt
gebräuchliche Verfahren bei der Befestigung der Dünen beschrieben wer-
den soll. Am Schlüsse findet man ein Preis ~Verzeichnis der Arbeiten
beigefügt.
Ursprung der Dünen.
Die Küste des Oceans, von der Mündung der Gironde, bis zur
Mündung des Adour, ist aus einem mehr oder weniger feinen Sande gebil-
det, den das Meer bei hohen Finthen ausspült, und welcher beim Zurüek-
tritt der Fluth liegen bleibt. Dieser Sand ist trocken, und der Wind führt
ihn mit sich fort. Dieses geschieht Insbesondere bei starken Stürmen,
die auf dieser Küste häufig sind. Dadurch häuft sich daun der Sand in
Hügeln an, die zuweilen über 150 F. hoch sind, und sich mehrere Meilen
lang erstrecken. Diese Hügel insbesondere heifsen Dünen. Sie rücken
immer weiter: inan kann annehmen : im Durchschnitt jährlich etwa 30 Fufs,
und bedrohen bei ihrem Vorrücken Ländereien und Wohnungen. Sie
Creüe’s Jonraal d. Baukunst Bd. 7. Uff. 4. [ 51 ]