7» Minard, Vorlesungen über Eisenbahnen.
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7,
Vorlesungen über Eisenbahnen.
iGelifallen iu der £W<? des ponts et chaussees zu Paris in den Jahren 1833 und 1834
von Herrn Minard,
Vorbemerkung des Herausgebers.
J3iese Vorlesungen des Herrn Professor Minard geben in der gedrängt
testen Kürze einen so deutlichen Begriff von ihrem Gegenstände und von
allem, worauf es dabei ankoinmt; sie enthalten eine solche Menge von
bewahrten Erfahrungs-Resultaten und es waltet darin überall ein so wis-
senschaftlicher Sinn, verbunden mit so vieler sichtbar practischen Kennt-
nifs, dafs sie vielleicht zu dem Besten gehören, wras überhaupt bis jetzt
über Eisenbahnen geschrieben und gedruckt wurde.
Da nun jetzt, wo man, wie es scheint, in Deutschland immer ernst»«
hoher sich anschickt, ebenfalls Theil an dem grofsen Nutzen zu nehmen,
welchen Eisenbahnen einem Volke zu gewahren vermögen, und hie und da
im Begriff ist, dabei von Worten wirklich zurThat überzugehen, alles Ver-
ständige, und besonders Practische, auch hier nicht anders als nützlich sein
kann: so hat es dem Herausgeber angemessen geschienen, hier in die-
sen Blattern die Vorlesungen des Herrn Minard über Eisenbahnen in
deutscher Sprache mitzutheiien, und zwar wörtlich, weil die Reichhaltig-
keit und Gedrängtheit derselben keinen Auszug oder Abkürzungen ge-
stattet» Er hätte zwar mancherlei Bemerkungen und Zusätze beizufü-
gen gehabt; allein er hat sie meistens gemieden, weil er einen eige-
nen Vortrag über diesen Gegenstand zu machen sich vorbehält. Da-
gegen hat er nicht blofs die Worte des Originals übertragen, sondern
auch zugleich die französischen M.aafse, Gewachte und Münzwerthe auf
Preußische reducirt. Es scheint ihm ein Mangel, wenn in Übersetzun-
gen technischer und andrer Schriften, die von Gegenständen des bürger-
lichen Lebens handeln, fremde Maafse, Gewichte und Geldsorten stehen
bleiben; denn der Zweck der Übertragung wird so offenbar Öfters kaum
Crelle’s Journal d. Baukunst Bd, 9. Hfl. 2. [ 14 ]
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7,
Vorlesungen über Eisenbahnen.
iGelifallen iu der £W<? des ponts et chaussees zu Paris in den Jahren 1833 und 1834
von Herrn Minard,
Vorbemerkung des Herausgebers.
J3iese Vorlesungen des Herrn Professor Minard geben in der gedrängt
testen Kürze einen so deutlichen Begriff von ihrem Gegenstände und von
allem, worauf es dabei ankoinmt; sie enthalten eine solche Menge von
bewahrten Erfahrungs-Resultaten und es waltet darin überall ein so wis-
senschaftlicher Sinn, verbunden mit so vieler sichtbar practischen Kennt-
nifs, dafs sie vielleicht zu dem Besten gehören, wras überhaupt bis jetzt
über Eisenbahnen geschrieben und gedruckt wurde.
Da nun jetzt, wo man, wie es scheint, in Deutschland immer ernst»«
hoher sich anschickt, ebenfalls Theil an dem grofsen Nutzen zu nehmen,
welchen Eisenbahnen einem Volke zu gewahren vermögen, und hie und da
im Begriff ist, dabei von Worten wirklich zurThat überzugehen, alles Ver-
ständige, und besonders Practische, auch hier nicht anders als nützlich sein
kann: so hat es dem Herausgeber angemessen geschienen, hier in die-
sen Blattern die Vorlesungen des Herrn Minard über Eisenbahnen in
deutscher Sprache mitzutheiien, und zwar wörtlich, weil die Reichhaltig-
keit und Gedrängtheit derselben keinen Auszug oder Abkürzungen ge-
stattet» Er hätte zwar mancherlei Bemerkungen und Zusätze beizufü-
gen gehabt; allein er hat sie meistens gemieden, weil er einen eige-
nen Vortrag über diesen Gegenstand zu machen sich vorbehält. Da-
gegen hat er nicht blofs die Worte des Originals übertragen, sondern
auch zugleich die französischen M.aafse, Gewachte und Münzwerthe auf
Preußische reducirt. Es scheint ihm ein Mangel, wenn in Übersetzun-
gen technischer und andrer Schriften, die von Gegenständen des bürger-
lichen Lebens handeln, fremde Maafse, Gewichte und Geldsorten stehen
bleiben; denn der Zweck der Übertragung wird so offenbar Öfters kaum
Crelle’s Journal d. Baukunst Bd, 9. Hfl. 2. [ 14 ]