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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 9.1836

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3. Heft
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Vorschlag zu einer Gebäude-Gründung in besonders ungünstigem Boden
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https://doi.org/10.11588/diglit.42055#0211

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9. Vorschlag zu einer Fundamentirung in ungünstigem Boden.

203

9,
Vorschlag zu einer Gebäude-Gründung in besonders
ungünstigem Boden,.
(Von .einem Ungenannten.)

Mitte 1833 wurde eia Entwurf zu einem drei Stockwerke hohen Gebäude
auf einer Stelle verlangt, wo schon, theils auf gewöhnlichen, jedoch etwas
weniger tief, als zu wünschen gebauten Fundamentmauern, theils auf ge-
mauerten Senkbrunnen, eben so hohe Gebäude stehen, die, im Falle jenes
Gebäude erbaut würde, abgetragen werden miifsten.
Die Fläche, auf welcher das neue Gebäude aufgeführt werden sollte,
ist an der hinteren Seite 104J Fufs Freufs. lang, und, falls das Gebäude in
der reinen Mauer 24 Fufs breit werden soll, wie es noth wendig sein wird,
11Fufs lang.
Die Baustelle ist, sowohl hinten, als an den beiden Giebel-Enden,
von drei Stockwerke hohen Gebäuden umgeben.
Das an der hinteren Seite der Baustelle neu aufgeführte, erst im
Jahre 1832 beendigte, Nachbargebäude hat, nach der Baustelle zu, aufs er
den drei Stockwerken, noch die Rückwand seines Pultdaches. Ähnlich
verhält es sich an demjenigen Giebel-Ende, welches dem vorbeiströmen-
den Flusse zunächst liegt. An dem andern Giebel-Ende steht eine neu
aufgeführte, hinreichend tief gegründete Quermauer, welche künftig zur
Giebelmauer des stehen bleibenden Theils des alten Gebäudes dienen soll
und kann.
Das erwähnte Nachbargebäude hat man, und zwar besonders an
der Grenze, weil sich fester Baugrund erst in 27 Fufs Tiefe unter
dem Hofpflaster gefunden hat, vermittelst Kasten gegründet, welche auf
folgende Weise construirt gewesen sindP
Oberhalb lag ein Gevierte aus 9 Zoll im Quadrat starkem Holze,
vrelches auf der äufseren, unteren Kante ausgefalzt war. Der Falz nahm
die oberen Enden dreizölliger Bohlen, welche die Wände bildeten, auf.
Crclle’s Journal d„ Baukunst Ed, 9. Hft. 3. [ 28 ]
 
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