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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 10.1836

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2. Heft
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Nachrichten von der Eisenbahn zwischen St. Petersburg, Zarskoe-Selo und Pawlowsk, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.42057#0105

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5. Nachrichten von d. Eisenbahn zwischen St. Petersburg, Zarskoe~Selo u. Pawlowsk. 97

5.
Nachrichten von der Eisenbahn zwischen St. Peters-
burg-, Zarskoe-Selo und Pawlowsk.
(Schlufs der Abhandlung No. 4. im vorigen Heft)

3. Eisenbahnen in Belgien. Über die Bahn von Antwerpen nach Cölln
zu, deren der Herr Verfasser hier gedenkt, hat das gegenwärtige Jour-
nal schon ausführliche Nachrichten gegeben.
Zu der Actienzeichnung auf die projectirte Bahn von Hoch- nach
Nieder-Flenu ist, öffentlichen Nachrichten zufolge, der Zudrang so grofs
gewesen, dafs am 22. Dezember 1835 schon 180 Millionen Tbaler gezeich-
net und 18 Millionen Thaler davon, theils in baarem Gelde, theils in an-
dern Actien, eingezahlt gewesen sind, obgleich nur 800 Actien (zu weicher
Summe wird nicht gesagt) auszugeben waren; wobei aber in den öffent-
lichen Nachrichten vielleicht irgend ein Druckfehler Statt findet«
4. Eisenbahnen in Deutschland. Die erste gröfsere öffentliche Ei-
senbahn in Deutschland ist die von Budweis in Böhmen nach Linz in
Ober-Österreich. Dieselbe ist vom Herrn v. Gerstner unternommen wor-
den, nachdem der Kaiser Franzi, von Österreich ihm dazu ein auf seine
Person atisgestelltes Privilegium am 7. September 1824 ertheilt gehabt.
Sie ist 16J Meilen lang, und hat 1 102 881 Rthlr. gekostet. Der höchste
Punct der Bahn liegt 1045 Fufs hoch über der Moldau und 1464 Fufs
über der Donau. Die ersten 8| Meilen hat der Verfasser in den Jahren
1824 bis 1828 erbaut; die ganze Bahn ist am Isten August 1832 eröff-
net worden.
Man batte bei dieser Bahn zunächst auf den Transport des Salzes
von Linz nach den Regierungsmagazinen von Budweis gerechnet gehabt,
so wie er seit Jahrhunderten Statt gefunden. Auch war dieser Salztrans-
port, von etwa 400 000 Ctr. jährlich, den Bahn-Unternehmern im Jahre
CreUe’s Journal d. Baukunst Ed. 10. Hft. 2. [ 14 ]
 
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