DOI Heft:
2. Heft
DOI Artikel:Genieys, Raymond: Über Wasserläuterung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42057#0161
6. Genieys, Uber TJGtsserldulerung.
153
6.
Über Wasseriäuterung.
Die Läuterung des Wassers ist etwas sehr Wichtiges für Städte und Orte,
welche entweder gutes Ouellwasser, selbst zum Trinken, nicht in hinrei-
chender Menge besitzen, wie z. B. Paris, oder welche noch Flufswas-
ser zum häuslichen Bedarf zu Hülfe nehmen müssen, was selten ganz lau-
ter, und öfters, zumal wenn das durch die Stadt fliefsende Gewässer nicht
bedeutend ist, oder kein starkes Gefälle hat, gar sehr verunreinigt zu sein
pflegt, wie z. B. zu Berlin, In solchen Fällen ist die Läuterung des Was-
sers etwas für das Wohlsein und die Gesundheit der Einwohner sehr Be-
deutendes : denn das Wasser ist ja eines der unentbehrlichsten und schätz-
barsten ErhaltungsGenufs- und selbst Heilungsmittel.
In Paris ist die Läuterung des Seinewassers ganz besonders wich-
tig und nothwendig, weil dieses Wasser dort fast allein das Bedürfnifs der
Bewohner befriedigen mufs. Daher hat man auch dort insbesondere diesen
Gegenstand näher berücksichtigen müssen, und hat denn in Folge dessen auch
gute Erfahrungen darüber, und zwar im Grofsen, worauf es ankommt,
gesammelt. Ein Aufsatz aus dem Nachlasse des Herrn Genieys, weil. In-
genieurs der Brücken und Wege, welchen die Annales des ponts et chaus-
sees von 1835 mitlheilen, enthält interessante, darauf Bezug habende Noti-
zen. Da nun die Läuterung des Wassers, wie gesagt, auch anderwärts
häufig sehr nothwendig und wohlthätig sein kann: so hat der Herausge-
ber des gegenwärtigen Journals es für angemessen und nützlich erachtet,
den genannten Aufsatz in dasselbe aufzunehmen. Die Maafse, Gewichte
und Geld sind auf Preufsische reducirt worden. Auch wird der Gegen-
stand in diesem Journale ferner berücksichtigt werden.
Creüe’s Journal <1, Baukunst Bck 10. Hft. 2.
I 21 ]
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6.
Über Wasseriäuterung.
Die Läuterung des Wassers ist etwas sehr Wichtiges für Städte und Orte,
welche entweder gutes Ouellwasser, selbst zum Trinken, nicht in hinrei-
chender Menge besitzen, wie z. B. Paris, oder welche noch Flufswas-
ser zum häuslichen Bedarf zu Hülfe nehmen müssen, was selten ganz lau-
ter, und öfters, zumal wenn das durch die Stadt fliefsende Gewässer nicht
bedeutend ist, oder kein starkes Gefälle hat, gar sehr verunreinigt zu sein
pflegt, wie z. B. zu Berlin, In solchen Fällen ist die Läuterung des Was-
sers etwas für das Wohlsein und die Gesundheit der Einwohner sehr Be-
deutendes : denn das Wasser ist ja eines der unentbehrlichsten und schätz-
barsten ErhaltungsGenufs- und selbst Heilungsmittel.
In Paris ist die Läuterung des Seinewassers ganz besonders wich-
tig und nothwendig, weil dieses Wasser dort fast allein das Bedürfnifs der
Bewohner befriedigen mufs. Daher hat man auch dort insbesondere diesen
Gegenstand näher berücksichtigen müssen, und hat denn in Folge dessen auch
gute Erfahrungen darüber, und zwar im Grofsen, worauf es ankommt,
gesammelt. Ein Aufsatz aus dem Nachlasse des Herrn Genieys, weil. In-
genieurs der Brücken und Wege, welchen die Annales des ponts et chaus-
sees von 1835 mitlheilen, enthält interessante, darauf Bezug habende Noti-
zen. Da nun die Läuterung des Wassers, wie gesagt, auch anderwärts
häufig sehr nothwendig und wohlthätig sein kann: so hat der Herausge-
ber des gegenwärtigen Journals es für angemessen und nützlich erachtet,
den genannten Aufsatz in dasselbe aufzunehmen. Die Maafse, Gewichte
und Geld sind auf Preufsische reducirt worden. Auch wird der Gegen-
stand in diesem Journale ferner berücksichtigt werden.
Creüe’s Journal <1, Baukunst Bck 10. Hft. 2.
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