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gräflit getragen 31t werben, wenn fie im (Seifte
ben Seibensweg mit bem Seiianbe ging. (Ein
anberes (Semad;, 311 Tobesbetradjtungen gewählt,
geigte bas eingige Kunftwerf ber Kapelle, ein
(Semälbe, bie lllutter Hugufta Sibyllas auf bem
Totenbette barftelleitb.
„Hub foK biefe flattrige (Einfiebelei nur für
meine h°he (Sebieterin erbaut fein?" fragte
Wauba wieber.
„2lm XHagbalenentage ift fie alten geöffnet,
bie fid} gläubig nahen unb gwar fo lange als
mein leßter Wille Kraft behält," lautete bie
Antwort.
Nochmals fniete bie HTarfgräßn an bett Stu»
fen bes Elitäres nieber, bevor fie auf bem golb»
gefticften parabebette im Schlößchen Kühe fuchte,
unb betete für itjr Seelenheil unb bas Wohl
ihrer Kinber in tieffter ^nbrunft. Ejeute waren
8erid;te aus ^ranfreid? gefommeu, bie von ber
Sinnesänberung bes als heitern Lebemann be»
bannten Betgogs von (Orleans fpradjen; fein
fd;öties junges Öemahh Sibyllas fromme Tochter
Kugufte IHaria 3oha«nai hatte tu ihm bas Der»
langen nad; hoher« Sebensgielen gewcrft.
3ahre gingen vorüber, IHarfgraf Subwig Sibynas le^te
(Seorg übernahm bie Regierung, pring Kuguft Seben5JaIire.
(Seorg würbe Pomherr 311 Köln, fpäter Pom«
bedjant 311 2lugsburg, bie Jfergogin von (Orleans
besohlte bie (Seburt ihres Sohnes Sonis Phi»
lipp mit bem Sebeit unb bereitete ben ihrigen
fo ben erften Schmerg. Sibyllas ITlutterherg fiel
es fdjwer, biefes unfäglidje Seib (Sott aufgu«
opfern, obgleich fie fich bemühte, immer mehr
unb mehr bem (Erlöfer eigen 311 werben. 3hre
§eit verbrachte fie teils auf Schloff (Ettlingen,
teils in Kaftatt unb ber ^avorite. Kur feiten t'am
fte audj nach Sabeu»Saben, beffen Schloff nad;
bem großen Branbe notbürftig l;ergeftellt war.
Paß Subwig (Seorgs Söl;nd;en ftarb unb fein
gweiter männlicher Kachfomme erfd;einen wollte,
war eine neue Sorge, fie mußte ben Austritt
Kuguft (Seorgs aus bem geiftlid;eit Staube, ben
gräflit getragen 31t werben, wenn fie im (Seifte
ben Seibensweg mit bem Seiianbe ging. (Ein
anberes (Semad;, 311 Tobesbetradjtungen gewählt,
geigte bas eingige Kunftwerf ber Kapelle, ein
(Semälbe, bie lllutter Hugufta Sibyllas auf bem
Totenbette barftelleitb.
„Hub foK biefe flattrige (Einfiebelei nur für
meine h°he (Sebieterin erbaut fein?" fragte
Wauba wieber.
„2lm XHagbalenentage ift fie alten geöffnet,
bie fid} gläubig nahen unb gwar fo lange als
mein leßter Wille Kraft behält," lautete bie
Antwort.
Nochmals fniete bie HTarfgräßn an bett Stu»
fen bes Elitäres nieber, bevor fie auf bem golb»
gefticften parabebette im Schlößchen Kühe fuchte,
unb betete für itjr Seelenheil unb bas Wohl
ihrer Kinber in tieffter ^nbrunft. Ejeute waren
8erid;te aus ^ranfreid? gefommeu, bie von ber
Sinnesänberung bes als heitern Lebemann be»
bannten Betgogs von (Orleans fpradjen; fein
fd;öties junges Öemahh Sibyllas fromme Tochter
Kugufte IHaria 3oha«nai hatte tu ihm bas Der»
langen nad; hoher« Sebensgielen gewcrft.
3ahre gingen vorüber, IHarfgraf Subwig Sibynas le^te
(Seorg übernahm bie Regierung, pring Kuguft Seben5JaIire.
(Seorg würbe Pomherr 311 Köln, fpäter Pom«
bedjant 311 2lugsburg, bie Jfergogin von (Orleans
besohlte bie (Seburt ihres Sohnes Sonis Phi»
lipp mit bem Sebeit unb bereitete ben ihrigen
fo ben erften Schmerg. Sibyllas ITlutterherg fiel
es fdjwer, biefes unfäglidje Seib (Sott aufgu«
opfern, obgleich fie fich bemühte, immer mehr
unb mehr bem (Erlöfer eigen 311 werben. 3hre
§eit verbrachte fie teils auf Schloff (Ettlingen,
teils in Kaftatt unb ber ^avorite. Kur feiten t'am
fte audj nach Sabeu»Saben, beffen Schloff nad;
bem großen Branbe notbürftig l;ergeftellt war.
Paß Subwig (Seorgs Söl;nd;en ftarb unb fein
gweiter männlicher Kachfomme erfd;einen wollte,
war eine neue Sorge, fie mußte ben Austritt
Kuguft (Seorgs aus bem geiftlid;eit Staube, ben