Aicha vorm Wald.
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Dieses hat in jedem Geschoß vier Räume, die zum Teil gewölbt sind. Zu
einem Zimmer im ersten Obergeschoß führt eine Türe, die im geraden Kleebogen
in spätgotischer Steinmetzarbeit umrahmt ist. Zeichnung einer gotischen Steinfließe
in Fig. 7.
Die Kapelle bzw. deren Einrichtung ist nicht erhalten.
PFARRHOF. Derselbe liegt, wie öfter in Niederbayern, etwa eine Viertel-
stunde vom Dorf entfernt, als Einzelsiedelung. Aus diesem Grund war wohl schon
seit ältesten Zeiten eine Kapelle damit verbunden.
Der heutige Pfarrhof ist ein stattlicher Bau, 1730 errichtet. (Vgl. unten.) 1729
legte Pfarrer Rudolph Sigmund Hormayr von Hortenburg den Plan des Neubaues,
Fig. 10. Aicha vorm Wald. Pfarrhof.
der an Stelle des bisherigen hölzernen Pfarrhofes errichtet werden sollte, bei der
geistlichen Regierung in Passau vor. Den Entwurf hatte der Domkapitelbaumeister
Jakob Pawagner in Passau gemacht. (O. A. P., Fasz. Aicha, Nr. 33.) Der dem Akt
beiliegende einfache Entwurf Pawagners wurde nicht ausgeführt. Vermutlich stammt
auch der ausgeführte Plan von ihm.
Der Pfarrhof ist ein stattlicher Bau, zweigeschossig, mit 6 : 7 Achsen. Uber der
Spitze des gebrochenen Zeltdaches erhebt sich eine Laterne mit Kuppel, umgeben
von vier Kaminen, die aus den Dachgraten entwachsen. (Fig. 10.) Das Erdgeschoß
hat nur Halbfenster. Uber dem Eingang Gemälde: St. Maria mit Kind; Wappen
des Pfarrers Hormayr und Jahreszahl 1730.
Innen geräumiges, behäbiges Stiegenhaus. In den Zimmern des Obergeschosses
schöne Stuckdecken mit Laub- und Bandwerk, um 1730.
Schloß.
Beschreibung.
Pfarrhof.
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Dieses hat in jedem Geschoß vier Räume, die zum Teil gewölbt sind. Zu
einem Zimmer im ersten Obergeschoß führt eine Türe, die im geraden Kleebogen
in spätgotischer Steinmetzarbeit umrahmt ist. Zeichnung einer gotischen Steinfließe
in Fig. 7.
Die Kapelle bzw. deren Einrichtung ist nicht erhalten.
PFARRHOF. Derselbe liegt, wie öfter in Niederbayern, etwa eine Viertel-
stunde vom Dorf entfernt, als Einzelsiedelung. Aus diesem Grund war wohl schon
seit ältesten Zeiten eine Kapelle damit verbunden.
Der heutige Pfarrhof ist ein stattlicher Bau, 1730 errichtet. (Vgl. unten.) 1729
legte Pfarrer Rudolph Sigmund Hormayr von Hortenburg den Plan des Neubaues,
Fig. 10. Aicha vorm Wald. Pfarrhof.
der an Stelle des bisherigen hölzernen Pfarrhofes errichtet werden sollte, bei der
geistlichen Regierung in Passau vor. Den Entwurf hatte der Domkapitelbaumeister
Jakob Pawagner in Passau gemacht. (O. A. P., Fasz. Aicha, Nr. 33.) Der dem Akt
beiliegende einfache Entwurf Pawagners wurde nicht ausgeführt. Vermutlich stammt
auch der ausgeführte Plan von ihm.
Der Pfarrhof ist ein stattlicher Bau, zweigeschossig, mit 6 : 7 Achsen. Uber der
Spitze des gebrochenen Zeltdaches erhebt sich eine Laterne mit Kuppel, umgeben
von vier Kaminen, die aus den Dachgraten entwachsen. (Fig. 10.) Das Erdgeschoß
hat nur Halbfenster. Uber dem Eingang Gemälde: St. Maria mit Kind; Wappen
des Pfarrers Hormayr und Jahreszahl 1730.
Innen geräumiges, behäbiges Stiegenhaus. In den Zimmern des Obergeschosses
schöne Stuckdecken mit Laub- und Bandwerk, um 1730.
Schloß.
Beschreibung.
Pfarrhof.