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Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]
Kunstdenkmäler von Bayern (4,4): Bezirksamt Passau — München, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.29173#0201
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Korona — Leoprechting.

Ein Schildchen am Fuß mit

Hausmarke und G P bezeichnet wohl
den Stifter.

Südöstlich neben der Kirche
gemauerter BILDSTOCK. Darin
befand sich bis in die neueste Zeit
einHolzfigürchen: eine Heilige, deren
Attribute fehlen. (Fig. 129.) Gute
Arbeit um 1440. H. 0,60 m.

LEOPRECHTING.

SCHLOSSRUINE. VN.

XXXV, 161 ff.

Ansicht, 1743 von Joseph Haas
in Tusch ausgeführt. Original in der
Sammlung des Hist. Verein von
Niederbayern in Landshut, Nr. 128.

(Fig. 130, nach einer genauen Kopie
des 19. Jahrhunderts.)

Geschichte. Leoprechting
wird 1297 erstmals erwähnt. (MB.

XXIXb, 590.) Unter Bischof Gott-
fried von Weißeneck (1342—1362)
war Leoprechting als Passauisches
Lehen in den Händen der Haderer.

Walchun von Hader erhielt von ihm
die Erlaubnis, ein Schloß mit Graben
zu erbauen. Weitere Lehensinhaber
waren von 1371 ab die Watzmanns-
dorfer, später die Rainer von Rain, Fis- I29- Korona’ Holzfigur.

Losenstein und Scherpfenberg für

das eine Lehen — Leoprechting war nämlich Doppellehen, — für das andere
die Edlen von Traun und die Closen. (VN. a. a. O., S. 162 f.) Bischof Urban von
Trenbach brachte 1575 bzw. 1581 die beiden Lehen an das Hochstift zurück.
(Buchincer, Geschichte d. Fürstentums Passau, II, 326.) Leoprechting wurde nunmehr

Holzfigur St. Sebastian. Spätgotisch, Ende des 15. Jahrhunderts. FI. 0,80m.
— Holzrelief. Darstellung Christi im Tempel, in geschnitztem Rahmen mit Beschläg-
motiven. Um 1600. H. 0,70 m.

Kelch. Silber, teilvergoldet.

Am Sechspaßfuß gegossene Engels-
köpfchen mit Arabesken, Vasen-
nodus mit Kehlungen, Kupa mit
Uberfang: Engelsköpfchen und Ran-
ken. Aus der Erbauungszeit. Be-
schauzeichen Passau. Meistermarke

Wallfahrts-
k i r c h e.

Bildstock.

Schloß -
r u i n e.

Geschichte.

Heft IV.
 
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