Thyrnau.
233
bekrönen Vasen aus Terrakotta, grün glasiert. Das Tor flankieren beiderseits zwei Schloß,
kleine, langgestreckte Nebengebäude, zweigeschossig, die Geschosse niedrig. Betreibung.
Die Ecken sind rustiziert, die Fenster haben einfache Profilumrahmungen.
Der Baumeister ist nicht bekannt. Man kann an Antonio Beduzzi denken, der zu
Rabattas Zeiten in Passau tätig war. (Vgl. Kunstdenkmäler von Niederbayern, III,
Stadt Passau, S. 382.) Jedenfalls deuten die Teilformen der Fassadengliederung nach
Oberösterreich, wo z. B. am Stiftsbau in Melk ähnliche Formen sich finden.
Die Innenräume sind bedeutungslos und vielfach verändert. Ein Inventar von
1783 (Reichsarchiv München, Hochstift Passau, Nr. 846, fol. 453 fr.) verzeichnet
Bildstöcke
„ Fig. 192. Thyrnau. Bildstöcke.
neben zahlreichen einfachen Gastzimmern im ersten Stock ein Wintertateizimmer,
ein Winterkaffeezimmer, in dem ein rotdamastenes Himmelbett stand, einen Saal,
der fünf Flügeltüren gehabt zu haben scheint, ein Schlaf kabinet mit französischem
233
bekrönen Vasen aus Terrakotta, grün glasiert. Das Tor flankieren beiderseits zwei Schloß,
kleine, langgestreckte Nebengebäude, zweigeschossig, die Geschosse niedrig. Betreibung.
Die Ecken sind rustiziert, die Fenster haben einfache Profilumrahmungen.
Der Baumeister ist nicht bekannt. Man kann an Antonio Beduzzi denken, der zu
Rabattas Zeiten in Passau tätig war. (Vgl. Kunstdenkmäler von Niederbayern, III,
Stadt Passau, S. 382.) Jedenfalls deuten die Teilformen der Fassadengliederung nach
Oberösterreich, wo z. B. am Stiftsbau in Melk ähnliche Formen sich finden.
Die Innenräume sind bedeutungslos und vielfach verändert. Ein Inventar von
1783 (Reichsarchiv München, Hochstift Passau, Nr. 846, fol. 453 fr.) verzeichnet
Bildstöcke
„ Fig. 192. Thyrnau. Bildstöcke.
neben zahlreichen einfachen Gastzimmern im ersten Stock ein Wintertateizimmer,
ein Winterkaffeezimmer, in dem ein rotdamastenes Himmelbett stand, einen Saal,
der fünf Flügeltüren gehabt zu haben scheint, ein Schlaf kabinet mit französischem