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VII. B.-A. Oberviechtach.
HurgstaH. (puer Sigenhoven cum Castro Sneberch) innerhalb 14 Tagen dem Herzog Heinrich
Geschichte, wieder zurückgegeben werden solle. (Quellen u. Erörterungen z. bayer. Gesch. V,
330.) Am 24. Februar 1296 verlieh der Herzog Otto von Niederbayern dem Friedrich
von Sigenhofen die Burg Neuburg dafür, daß ihm dieser seine Burg Schneeberg
überließ. (OEFELElI, 317. — MB. XXXVI b, 443, 46g. — Vgl. das Urbar des
Vizedomamts Straubing vom Anfang des 14. Jahrhunderts, wo bei dem Gericht Sne-
berch gesagt wird: ;>daz ist des Sigenhovers gut« und dabei an erster Stelle erwähnt
wird: »Sneberch diu purkh.« (MB. XXXVI b, 351.) Nach den Pfandbüchern von 1318
und 1339 war das castrum Sneberch mit allem Zubehör damals dem Heinrich Rams-
perger verpfändet. (MB. XXXVI b, 424, 469, 479.)
1348 belehnte Markgraf Ludwig der Brandenburger mit Zustimmung seiner
Brüder Stephan und Ludwig die Satzenhofer mit der Feste Schneeberg und aller
Nutzung derselben. (M. F. v. FREIBERG, Beurkundete Gesch. Herzog Ludwigs des
Brandenburgers, Abhdlgn. d. Hist. Kl. d. Kgl. Bayer. Akad. d. Wissensch., II. Bd., I. Ab.
[1837], S. 176. — HUND II, 281. — MB. XXXVIb, 479.) Urkundlich z. B. 1355 Ulrich
der Saczzenhoffaer von dem Snewerg; 1372 Ott Chaetzelstorfer Richter ze dem
Sneberch. (MB. XXVI, rgg, 189.) Um 1400 gelangen die Zenger in Besitz von
Schneeberg. Tristram I. der Zenger zum Schneeberg lag von 142g—1429 in Fehde
mit den Münchener Herzogen und scheute sich nicht, die Husiten zu seiner Hilfe
herbeizurufen. (RlEZLER III, 27g. — ANDREAS V. REGENSBURG, ed. LEIDINGER,
S. 330. —Verhandlg. d. Hist. Ver. v. Niederbayern XXXVII [1901], 33. — WüRDiNGER,
Kriegsgeschichte I, 161 f.) Dabei dürfte die Burg Schneeberg von den Herzoglichen
angegriffen worden sein; denn am 21. September 1429 bekennt Arnolt von Kammer
zu Kammer, daß Herzog Ernst ihm zwei Pferde, wovon eines auf dem Ritt vor den
Sneberg abgangen ist, bezahlt habe. (Reg. Boic. XIII, ig8. — OEFELE II, 304.)
An der Schlacht bei Hiltersried gegen die Husiten (21. Sept. 1433) nahm der
siebzigjährige Hans Zenger von Schneeberg hervorragenden Anteil. (VO. IX, ig6ff.;
VII. B.-A. Oberviechtach.
HurgstaH. (puer Sigenhoven cum Castro Sneberch) innerhalb 14 Tagen dem Herzog Heinrich
Geschichte, wieder zurückgegeben werden solle. (Quellen u. Erörterungen z. bayer. Gesch. V,
330.) Am 24. Februar 1296 verlieh der Herzog Otto von Niederbayern dem Friedrich
von Sigenhofen die Burg Neuburg dafür, daß ihm dieser seine Burg Schneeberg
überließ. (OEFELElI, 317. — MB. XXXVI b, 443, 46g. — Vgl. das Urbar des
Vizedomamts Straubing vom Anfang des 14. Jahrhunderts, wo bei dem Gericht Sne-
berch gesagt wird: ;>daz ist des Sigenhovers gut« und dabei an erster Stelle erwähnt
wird: »Sneberch diu purkh.« (MB. XXXVI b, 351.) Nach den Pfandbüchern von 1318
und 1339 war das castrum Sneberch mit allem Zubehör damals dem Heinrich Rams-
perger verpfändet. (MB. XXXVI b, 424, 469, 479.)
1348 belehnte Markgraf Ludwig der Brandenburger mit Zustimmung seiner
Brüder Stephan und Ludwig die Satzenhofer mit der Feste Schneeberg und aller
Nutzung derselben. (M. F. v. FREIBERG, Beurkundete Gesch. Herzog Ludwigs des
Brandenburgers, Abhdlgn. d. Hist. Kl. d. Kgl. Bayer. Akad. d. Wissensch., II. Bd., I. Ab.
[1837], S. 176. — HUND II, 281. — MB. XXXVIb, 479.) Urkundlich z. B. 1355 Ulrich
der Saczzenhoffaer von dem Snewerg; 1372 Ott Chaetzelstorfer Richter ze dem
Sneberch. (MB. XXVI, rgg, 189.) Um 1400 gelangen die Zenger in Besitz von
Schneeberg. Tristram I. der Zenger zum Schneeberg lag von 142g—1429 in Fehde
mit den Münchener Herzogen und scheute sich nicht, die Husiten zu seiner Hilfe
herbeizurufen. (RlEZLER III, 27g. — ANDREAS V. REGENSBURG, ed. LEIDINGER,
S. 330. —Verhandlg. d. Hist. Ver. v. Niederbayern XXXVII [1901], 33. — WüRDiNGER,
Kriegsgeschichte I, 161 f.) Dabei dürfte die Burg Schneeberg von den Herzoglichen
angegriffen worden sein; denn am 21. September 1429 bekennt Arnolt von Kammer
zu Kammer, daß Herzog Ernst ihm zwei Pferde, wovon eines auf dem Ritt vor den
Sneberg abgangen ist, bezahlt habe. (Reg. Boic. XIII, ig8. — OEFELE II, 304.)
An der Schlacht bei Hiltersried gegen die Husiten (21. Sept. 1433) nahm der
siebzigjährige Hans Zenger von Schneeberg hervorragenden Anteil. (VO. IX, ig6ff.;