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https://doi.org/10.11588/diglit.36891#0063
Oberviechtach.
41
OBERVIECHTACH.
ZiMMERMANN, Kalender V, 189—191. — v. DEsroucHES, Oberpfalz, S. 248. —
Bavaria II, 1, 574. — GöTZ I, 814. — VO. L1II, 186. — JOHANN DtSTLBR, Topo-
graphie von Oberviechtach 1844. MS. im Hist. Ver. Regensburg.
Ansichten. Pu. AptAN, 24 Bayrische Landtafeln, 1568. — Karte des Chur-
amts Murach von 1389 (vgl. den vollständigen Titel S. 6.) (Fig. 2p.) — MATTHAEUS
MERIAN, Topographia Bavariae 1644, zu S. 82. (Fig. 28.)
KATH. PFARRKIRCHE ST. JOHANNES BAPT. Matrikel R.,
S- 253-
1773 abgebrannt mit dem größten Teil des Ortes, 177g und 1776 mit Bei-
behaltung der Umfassungsmauern des gotischen Chores und des Turmes wieder
aufgebaut von Johann Wolfgang Diller, herrschaftlicher Maurermeister in Amberg.
Der Chor umfaßt ein Joch und Schluß in drei Achteckseiten, das Langhaus
vier Joche. Turm nördlich am Chor. Tonnengewölbe mit Stichkappen.
Deckengemälde aus dem Leben Johannes des Täufers. Gut. Herodes ist
Porträt des damaligen kurfürstlichen Pflegers auf Haus Murach Johann Georg Clemens
Ehrnlechner von Lehenburg. (JOHANN DiSTLER.)
Einheitliche gute Rokokoeinrichtung. Drei Altäre, mit je zwei Säulen,
marmoriert und vergoldet, besonders Hott die beiden Nebenaltäre, Hankiert von aus-
gekragten und geschweiften Seitenstücken. (Fig. 30.) Der Choraltar 177p verfertigt
von Leonhard Bacher, bürgerlicher Schreinermeister in Amberg und Johann Philipp
Luz, Bildhauer in Amberg. (Letzterer auch tätig für Neudorf, B.-A. Neustadt a. W.-N.)
Die Nebenaltäre 1783, ebenfalls von einem Amberger Meister, der in der Rechnung
nicht genannt ist.
Choraltarblatt, die Taufe Christi, gut, um 177p.
Die großen Gemälde der beiden Nebenaltäre jetzt erneuert; die alten
(St. Florian und St. Michael) waren von dem Amberger Maler Michael Wild. Im
oberen Auszug des südlichen Nebenaltars ist das kleine St. Michaelbild von Wild
noch erhalten. Ebenso ist am nördlichen Nebenaltar das kleine Bild des hl. Joseph
im oberen Auszug noch alt; gut.
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OBERVIECHTACH.
ZiMMERMANN, Kalender V, 189—191. — v. DEsroucHES, Oberpfalz, S. 248. —
Bavaria II, 1, 574. — GöTZ I, 814. — VO. L1II, 186. — JOHANN DtSTLBR, Topo-
graphie von Oberviechtach 1844. MS. im Hist. Ver. Regensburg.
Ansichten. Pu. AptAN, 24 Bayrische Landtafeln, 1568. — Karte des Chur-
amts Murach von 1389 (vgl. den vollständigen Titel S. 6.) (Fig. 2p.) — MATTHAEUS
MERIAN, Topographia Bavariae 1644, zu S. 82. (Fig. 28.)
KATH. PFARRKIRCHE ST. JOHANNES BAPT. Matrikel R.,
S- 253-
1773 abgebrannt mit dem größten Teil des Ortes, 177g und 1776 mit Bei-
behaltung der Umfassungsmauern des gotischen Chores und des Turmes wieder
aufgebaut von Johann Wolfgang Diller, herrschaftlicher Maurermeister in Amberg.
Der Chor umfaßt ein Joch und Schluß in drei Achteckseiten, das Langhaus
vier Joche. Turm nördlich am Chor. Tonnengewölbe mit Stichkappen.
Deckengemälde aus dem Leben Johannes des Täufers. Gut. Herodes ist
Porträt des damaligen kurfürstlichen Pflegers auf Haus Murach Johann Georg Clemens
Ehrnlechner von Lehenburg. (JOHANN DiSTLER.)
Einheitliche gute Rokokoeinrichtung. Drei Altäre, mit je zwei Säulen,
marmoriert und vergoldet, besonders Hott die beiden Nebenaltäre, Hankiert von aus-
gekragten und geschweiften Seitenstücken. (Fig. 30.) Der Choraltar 177p verfertigt
von Leonhard Bacher, bürgerlicher Schreinermeister in Amberg und Johann Philipp
Luz, Bildhauer in Amberg. (Letzterer auch tätig für Neudorf, B.-A. Neustadt a. W.-N.)
Die Nebenaltäre 1783, ebenfalls von einem Amberger Meister, der in der Rechnung
nicht genannt ist.
Choraltarblatt, die Taufe Christi, gut, um 177p.
Die großen Gemälde der beiden Nebenaltäre jetzt erneuert; die alten
(St. Florian und St. Michael) waren von dem Amberger Maler Michael Wild. Im
oberen Auszug des südlichen Nebenaltars ist das kleine St. Michaelbild von Wild
noch erhalten. Ebenso ist am nördlichen Nebenaltar das kleine Bild des hl. Joseph
im oberen Auszug noch alt; gut.