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Hager, Georg [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,7): Bezirksamt Oberviechtach — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36891#0086
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64 VII. B.-A. Oberviechtach.
Kirchenstühle, mit Akanthus, um 1700. (Fig. 54).
Zwei Beichtstühle, mit Akanthusbekrönung, um 1700.
An der südlichen Kirchentür ist ein Hufeisen aufgenagelt. (Fig. gg.)
Es geht davon die Sage: Ein Ritter, der sich verirrt hatte, gelobte eine Kapelle zu
bauen. Als er nach seiner Rettung die Kapelle baute, befestigte er an der Tür
ein Hufeisen seines Pferdes.


Außen an der Südseite eine Granit säule, von Reben umwunden. (Fig. g6
und Fig. g7.) Oben tabernakelartiger Aufsatz, an welchem in Relief Christus in der
Kelter: Der leidende Heiland, stehend, mit gefalteten Händen, die Kelter tretend.
Inschriftreste. H. ca. 3,30 m. Wohl zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Interessant
als spätes Beispiel einer im Mittelalter sehr häutigen, unter Bezug auf Isaias 6g, 3
sich entwickelnden Darstellung. (Vgl. über diese HEINRICH BERGNER, Handbuch der
kirchlichen Kunstaltertümer in Deutschland, Leipzig 190g, S. g43 tf.)

TEUNZ.
v. DESTOUCHES, Oberpfalz, S. 232. — v. Fmn, Vizedomamt Nabburg, S. 34. —
Bavaria II, 1, 373. — VO. VI, 173; XVII, ig6; XVIII, 137; XXXIII, 82. — Bayer-
land XII (1901), 391, 419 (mit Ansicht). — Kalender f. kath. Christen 1904, S. 71.
 
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