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Hager, Georg [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,7): Bezirksamt Oberviechtach — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36891#0103
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Winklarn.

77

Friedhof-

Schloß.

FRIEDHOFKAPELLE ST. MARIA HIMMELFAHRT. Matrikel R.,
S. 272. (Grundriß und Details Fig. 69.) Östlich und westlich in drei Achteckseiten
geschlossen. Östlich ein Turm vorgelegt. Flache Leistendecke. Fenster spitzbogig.
Westempore. Turm oben achteckig mit Kuppel.
Altar. Höchst interessanter und origineller Aufbau.
(Talei VI u. Fig. 68.) Mit Relief des Schutzengels. Erste
Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ehemals in der Pfarrkirche.
Vgl. S. 80.
SCHLOSS. Im Besitze des Herrn Grafen Du
Moulin-Eckart auf Bertoldsheim und Winklarn. Recht-
eckig, mit ehemals vier, jetzt noch drei kräftigen, über
Eck gestellten Türmen an den Ecken. Gegen Ende des
16. Jahrhunderts. (Auf der Karte des Churamts Murach
von 158g [vgl. oben S. 6] ist das Schloß schon mit
vier Ecktürmen abgebildet.) 1822 abgebrannt. Damals
brannte auch der sog. Marmorsaal in der Mitte ab, über
dem ein Turm aufstieg. Abbildung des Schlosses befindet
sich in Bertoldsheim.
In einem Raum des Erdgeschosses an der Wand
Inschriftstein. Darauf in gotischer Majuskel: vLWf?-
VOATZ . Af . CCC - ZATU (= 1365). 0. (= obiit)
WZIUZL4Z?. H. 0,66, Br. 0,63 m.
STEINKREUZ an der Straße nach Kulz in der »Robain«, darauf auf einem steinkreuze
Dreieckschilde ein Hufeisen und ein Hammer, ig. Jahrhundert? Wohl Sühnekreuz
für einen erschlagenen Schmied. (Einen Ortsteil »Robain« gibt es auch im nahen
Schönsee. Gerichtsgrenze?) (Fig. 73.)
Ein zweites STEINKREUZ, ohne Abzeichen, in der »Raigerstraße«.


7? A CATV
 
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