-»^> VERMISCHTES — PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN
D ERLIN. Der Bildhauer Professor Walter Schott PERSONAL- UND
modelliert im Auftrage des Kaisers eine Statue
des Monarchen für den neuen Sitzungsaal der Aka- ATELIER-NAGHRIGHTEN
demie der Künste am Pariserplatz. Das lebensgroße
Modell für dieselbe ist bereits vollendet. — Dem TJ ANNOVER. Prof. Herm. Schaper, der durch
Vernehmen nach wird die Statue als Gegenstück zu seine Wandgemälde in dem Marienburger Ordens-
dem Standbilde des Gründers der Akademie, des schlösse in Westpreußen, durch seine Ausschmückung
Kurfürsten Friedrich III. von Preußen, dienen, das der Vierungskuppel des Aachener Domes und an-
ebenda Aufstellung rinden wird. Dieses Denkmal dere, meist der Architektur in Stil feinfühlig an-
hatte früher im Treppenhause des Akademiegebäudes gepaßte Monumentalmalereien bekannt ist, wird im
Unter den Linden seinen Platz. Sein Schöpfer hat Herbste die Innendekoration der evangelischen Gar-
bisher nicht festgestellt werden können. nisonkirche vollenden. Unter Beihilfe aus dem
städtischen Kunstfond ist das reichsfiskalische Gottes-
ERLIN. Die Malschule von Fräulein Klara haus vom Künstler mit einer reichen ornamentalen
B
E. Fischer in Berlin beginnt am 1. November und figürlichen Innendekoration versehen, die sich
die neuen Kurse; Anfänger sowohl wie sehr Vor- in Form und Farbe der von Prof. Hehl herrühren-
geschrittene finden Aufnahme; die Kurse werden den niedersächsisch-romanischen Architektur der
von den Malern Franz Staßen, v. Kardorff, Prof. Kirche aufs engste anschließt. Nach Vollendung der
J. Jakob und E. Pottner als Lehrern erteilt. Der Arbeiten, die längere Jahre in Anspruch genommen
Eintritt kann jederzeit erfolgen. haben, wird die Garnisonkirche in ihrer einheit-
lichen und vornehmen künstlerischen Wirkung
IEL. Der Dr. med. Waßilv hierselbst hat in seinem unter den hannoverschen Gotteshäusern in erster
K
Haus in der Kehdenstraße den in seinem Besitz Reihe stehen. pi.
sich befindlichen Schöpfungen des Malers Hermann
Hendrich - Berlin einen eigenen Saal gewidmet. D ERLIN. Akademisches. Im Senate der Akademie
Eine vor kurzem von Dr. Waßilv herausgegebene der Künste ist für 1906 nur insofern eine Ver-
Broschüre „Der Hendrichsaal in Kiel" bietet davon änderung eingetreten, als an Stelle des Architekten
eine Schilderung in Wort und Bild. Sie wird einge- Dr. Ing. H. Ende der Geheime Baurat Karl von
leitet von einem Aufsatz aus W. Schölermanns Feder Grossheim eingetreten ist. — Dem Senate in seiner
über Hendrich, dem sich eine Selbstbiographie des Gesamtheit, sowie der Senatssektion für die bilden-
Künstlers anschließt. den Künste sitzt der Präsident der Akademie, Ge-
heimer Regierungsrat Professor Dr. Ing. Johannes
DERLIN. Die bekannte Malschule für Damen von Otzen vor, desgleichen der Genossenschaft der
Do ra Hitz eröffnet ihre Kurse Anfang November. Ordentlichen Mitglieder. Als Stellvertreter des Präsi-
denten fungiert bei der Senatssektion der Maler
T ONDON. Sein diesjähriges Separat-Sommerheft Professor Arthur Kampf, bei der Genossenschaft
hat der Studio der österreichischen Kunstaus- der Geheime Baurat Karl von Grossheim. — Die
Stellung gewidmet, die im Frühling dieses Jahres sieben selbständigen Meisterateliers der Akademie
in London stattfand. Es führt den Titel „The Art- unter Leitung der Professoren A. von Werner,
Revival in Austria". Im bekannten Studio-Format Kampf, Hertel, Manzel, Köpping, Dr. Ing. Otzen
gehalten, präsentiert sich diese Sonderausgabe (zu und Schwechten erfreuen sich fortgesetzt regen
dem üblichen Preis von 5 Schilling) als ein starkes Besuches. Aufgenommen waren im Sommerseme-
Heft mit über 200 Reproduktionen teils in Farben- ster 1906: 18 Maler, 5 Bildhauer, 2 Graphiker und
druck, teils Mezzotintos, teils in schwarzer Autotypie. 6 Architekten. — Die akademische Hochschule
Das Vorgehen des Studio ist deshalb besonders zu für die bildenden Künste unter Leitung ihres Direk-
begrüßen, weil sich hier zum erstenmal ein tieferes tors, Wirklichen Geheimen Oberregierungsrats Pro-
Interesse Englands für die moderne deutsche Kunst fessors A. von Werner, war, abgesehen von Ho-
zeigt, die im Insellande bisher ziemlich Stiefmütter- spitanten und Probearbeitern, von 138 immatrikulier-
lich behandelt wurde. Die österreichischen Künstler ten Studierenden besucht. — Der Unterricht in den
können mit diesem akademischen Lehr-
moralischen Erfolge _ anstalten beginnt am
zufrieden sein. B^^"^^B 15. Oktober er. wieder.
DERLIN. Nach Bj^fc.i ■ /^ESTORBEN:
*-* ^^^^^B P^^B Paris
Sommer-Studienreise §? S^fr K\^Bf V^H hauer F. E. Leroux
haben in der Mal- B^^^^^^L: ^ > j^fl lw ^lter von ~°.Um-
schule von Max Fa- ^ *^fl ren> 'n Pallanza der
bi an nunmehr die B^^^^ Landschaftsmaler Eu-
Winterkurse begon- UP^I gen Gignous im Al-
nen. H fl ter von 56 Jahren; in
D
_ _ Franaas (Schweden)
RESDEN. Der t*| B. der Maler Hermann
Kunstsalon Ar- k . 'V B Norrmann im Alter
nold in Dresden be- B i % v' B von 42 Jahren; in
zieht demnächst neue .^Bfh M Dresden am 13. Sep-
größere Räume in der B ^Er^ ^Hk Bk ■ fernher der Bildhauer
Schloßstraße und W W^r* ' ^B BSV und Erzgießer PAUL
Schössergasse; die Wtt r ™PI 13f Rinckleben im Alter
erste Ausstellung in jjfc Jm von 64 Jahren und
den neuen Räumen BB—MMMMB HJ der Landschaftsma-
wird noch im Oktober 1er Robert Förder-
beginnen. guillaume de groot Medaillon reuther.
Redaktionsschluß: 4. Oktober 1906 Ausgabe: 18. Oktober 1903
Für die Redaktion verantwortlich: F. Schwartz
Verlagsanstalt F. Bruckmann A.-G. — Druck von Alphons Bruckmann. — Sämtlich in München
D ERLIN. Der Bildhauer Professor Walter Schott PERSONAL- UND
modelliert im Auftrage des Kaisers eine Statue
des Monarchen für den neuen Sitzungsaal der Aka- ATELIER-NAGHRIGHTEN
demie der Künste am Pariserplatz. Das lebensgroße
Modell für dieselbe ist bereits vollendet. — Dem TJ ANNOVER. Prof. Herm. Schaper, der durch
Vernehmen nach wird die Statue als Gegenstück zu seine Wandgemälde in dem Marienburger Ordens-
dem Standbilde des Gründers der Akademie, des schlösse in Westpreußen, durch seine Ausschmückung
Kurfürsten Friedrich III. von Preußen, dienen, das der Vierungskuppel des Aachener Domes und an-
ebenda Aufstellung rinden wird. Dieses Denkmal dere, meist der Architektur in Stil feinfühlig an-
hatte früher im Treppenhause des Akademiegebäudes gepaßte Monumentalmalereien bekannt ist, wird im
Unter den Linden seinen Platz. Sein Schöpfer hat Herbste die Innendekoration der evangelischen Gar-
bisher nicht festgestellt werden können. nisonkirche vollenden. Unter Beihilfe aus dem
städtischen Kunstfond ist das reichsfiskalische Gottes-
ERLIN. Die Malschule von Fräulein Klara haus vom Künstler mit einer reichen ornamentalen
B
E. Fischer in Berlin beginnt am 1. November und figürlichen Innendekoration versehen, die sich
die neuen Kurse; Anfänger sowohl wie sehr Vor- in Form und Farbe der von Prof. Hehl herrühren-
geschrittene finden Aufnahme; die Kurse werden den niedersächsisch-romanischen Architektur der
von den Malern Franz Staßen, v. Kardorff, Prof. Kirche aufs engste anschließt. Nach Vollendung der
J. Jakob und E. Pottner als Lehrern erteilt. Der Arbeiten, die längere Jahre in Anspruch genommen
Eintritt kann jederzeit erfolgen. haben, wird die Garnisonkirche in ihrer einheit-
lichen und vornehmen künstlerischen Wirkung
IEL. Der Dr. med. Waßilv hierselbst hat in seinem unter den hannoverschen Gotteshäusern in erster
K
Haus in der Kehdenstraße den in seinem Besitz Reihe stehen. pi.
sich befindlichen Schöpfungen des Malers Hermann
Hendrich - Berlin einen eigenen Saal gewidmet. D ERLIN. Akademisches. Im Senate der Akademie
Eine vor kurzem von Dr. Waßilv herausgegebene der Künste ist für 1906 nur insofern eine Ver-
Broschüre „Der Hendrichsaal in Kiel" bietet davon änderung eingetreten, als an Stelle des Architekten
eine Schilderung in Wort und Bild. Sie wird einge- Dr. Ing. H. Ende der Geheime Baurat Karl von
leitet von einem Aufsatz aus W. Schölermanns Feder Grossheim eingetreten ist. — Dem Senate in seiner
über Hendrich, dem sich eine Selbstbiographie des Gesamtheit, sowie der Senatssektion für die bilden-
Künstlers anschließt. den Künste sitzt der Präsident der Akademie, Ge-
heimer Regierungsrat Professor Dr. Ing. Johannes
DERLIN. Die bekannte Malschule für Damen von Otzen vor, desgleichen der Genossenschaft der
Do ra Hitz eröffnet ihre Kurse Anfang November. Ordentlichen Mitglieder. Als Stellvertreter des Präsi-
denten fungiert bei der Senatssektion der Maler
T ONDON. Sein diesjähriges Separat-Sommerheft Professor Arthur Kampf, bei der Genossenschaft
hat der Studio der österreichischen Kunstaus- der Geheime Baurat Karl von Grossheim. — Die
Stellung gewidmet, die im Frühling dieses Jahres sieben selbständigen Meisterateliers der Akademie
in London stattfand. Es führt den Titel „The Art- unter Leitung der Professoren A. von Werner,
Revival in Austria". Im bekannten Studio-Format Kampf, Hertel, Manzel, Köpping, Dr. Ing. Otzen
gehalten, präsentiert sich diese Sonderausgabe (zu und Schwechten erfreuen sich fortgesetzt regen
dem üblichen Preis von 5 Schilling) als ein starkes Besuches. Aufgenommen waren im Sommerseme-
Heft mit über 200 Reproduktionen teils in Farben- ster 1906: 18 Maler, 5 Bildhauer, 2 Graphiker und
druck, teils Mezzotintos, teils in schwarzer Autotypie. 6 Architekten. — Die akademische Hochschule
Das Vorgehen des Studio ist deshalb besonders zu für die bildenden Künste unter Leitung ihres Direk-
begrüßen, weil sich hier zum erstenmal ein tieferes tors, Wirklichen Geheimen Oberregierungsrats Pro-
Interesse Englands für die moderne deutsche Kunst fessors A. von Werner, war, abgesehen von Ho-
zeigt, die im Insellande bisher ziemlich Stiefmütter- spitanten und Probearbeitern, von 138 immatrikulier-
lich behandelt wurde. Die österreichischen Künstler ten Studierenden besucht. — Der Unterricht in den
können mit diesem akademischen Lehr-
moralischen Erfolge _ anstalten beginnt am
zufrieden sein. B^^"^^B 15. Oktober er. wieder.
DERLIN. Nach Bj^fc.i ■ /^ESTORBEN:
*-* ^^^^^B P^^B Paris
Sommer-Studienreise §? S^fr K\^Bf V^H hauer F. E. Leroux
haben in der Mal- B^^^^^^L: ^ > j^fl lw ^lter von ~°.Um-
schule von Max Fa- ^ *^fl ren> 'n Pallanza der
bi an nunmehr die B^^^^ Landschaftsmaler Eu-
Winterkurse begon- UP^I gen Gignous im Al-
nen. H fl ter von 56 Jahren; in
D
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RESDEN. Der t*| B. der Maler Hermann
Kunstsalon Ar- k . 'V B Norrmann im Alter
nold in Dresden be- B i % v' B von 42 Jahren; in
zieht demnächst neue .^Bfh M Dresden am 13. Sep-
größere Räume in der B ^Er^ ^Hk Bk ■ fernher der Bildhauer
Schloßstraße und W W^r* ' ^B BSV und Erzgießer PAUL
Schössergasse; die Wtt r ™PI 13f Rinckleben im Alter
erste Ausstellung in jjfc Jm von 64 Jahren und
den neuen Räumen BB—MMMMB HJ der Landschaftsma-
wird noch im Oktober 1er Robert Förder-
beginnen. guillaume de groot Medaillon reuther.
Redaktionsschluß: 4. Oktober 1906 Ausgabe: 18. Oktober 1903
Für die Redaktion verantwortlich: F. Schwartz
Verlagsanstalt F. Bruckmann A.-G. — Druck von Alphons Bruckmann. — Sämtlich in München